Flughafen Genf vereinfacht Sicherheitskontrolle
Neue Teppiche mit Sensoren signalisieren den Passagieren, ob sie die Schuhe ausziehen müssen oder nicht.

Der Mann läuft durch den Metalldetektor – es piepst. Er muss umkehren, seine Schuhe ausziehen und sie aufs Band legen um dann noch einmal durch das Tor zu schreiten. Das dauert locker eine Minute und verlängert die Wartezeit aller anstehenden Passagiere.
Spart Zeit bei der Sicherheitskontrolle: Teppiche mit Sensoren. Quelle: Youtube/Genève Aéroport
Die Sicherheitskontrolle ist einer der Bereiche, die Passagiere am meisten hassen. Darum investieren Flughäfen rund um den Erdball stark in eine Verschlankung der Prozesse. Der Flughafen Genf setzt dabei neu auf einen Teppich. Vor der Sicherheitsschleuse liegt ein spezieller Vorleger mit eingebauten Sensoren. Er erkennt, ob sich in den Schuhen des Passagiers Metall befindet oder nicht.
Weniger Kontrollaufwand
Gibt der Teppich an, legt der Reisende seine Schuhe aufs Band, bleibt er ruhig, kann er sofort durch das Tor schreiten. «Es hilft uns, dass so wenige Warnungen wie möglich ausgelöst werden», sagt Ruben Jimenez, Sicherheitschef des Flughafens Genf. Das bedeute für die Kollegen weniger Kontrollaufwand, im Prozess weniger Unterbrüche und für den Passagier mehr Komfort.
Der Aéroport International de Genève erwartet, dass die Wartezeit von heute durchschnittlich vier Minuten nochmals um rund 5 bis 8 Prozent verringert werden kann. Entwickelt wurde der Teppich von der kleinen Schweizer Firma Sedect, einem Spin-Off der Hochschule Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne.
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