Flugzeug lässt 70 Tonnen Kerosin ab
Die französische Airline Corsair musste am Sonntag einen Flug nach Mauritius abbrechen. Grund waren technische Probleme.

Ein Flugzeug hat am späten Ostersonntag über der Schweiz Kerosin abgelassen. Die in Paris gestartete Boeing B747-400 der Fluggesellschaft Corsair musste wegen technischer Probleme ihren Flug nach Mauritius abbrechen und ausserplanmässig landen.
Um das vorgeschriebene Landegewicht zu erreichen, warf die Maschine gegen Mitternacht in der Region zwischen den italienischen Alpen und dem Schweizer Jura rund 70 Tonnen Kerosin ab, wie die Flugsicherung Skyguide am Ostermontag mitteilte. Die Flughöhe betrug dabei zwischen 6700 und 9400 Meter über Meer. Nach dem Kerosinablass konnte das Flugzeug sicher in Paris landen.
Treibstoff verdampft
Das Ablassen von Kerosin unterliegt nach Angaben von Skyguide strengen Richtlinien, damit weder das Flugzeug noch die Umwelt gefährdet werden. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) muss darüber wachen, dass die Vorschriften eingehalten werden. Skyguide informierte im Auftrag des Bazl über den Kerosinablass.
Im Rahmen einer Anfrage von Nationalrat Maximilian Reimann beantwortete der Bundesrat Fragen zum Ablassen von Kerosin. Zur Frage, in welcher Intensität Schaden der Umwelt zugefügt wird, antwortete der Bundesrat: «Der abgelassene Treibstoff verdampft, bevor er den Erdboden erreichen kann. Die sich beim Ablass bildende Gaswolke verdünnt sich sehr schnell in der Umgebungsluft und verteilt sich global.» Die Treibstoffgase würden zudem mit Sonnenlicht zu CO2 und Wasser abgebaut. Der Ablassraum sei auf das Gebiet bezogen deswegen im Prinzip nicht relevant.
SDA/kat
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