Fotomuseum Winterthur, 11–18 Uhr.
Ein jeder von uns hat einen persönlichen Bezug zur Arbeit. Erwerbsarbeit spielt eine tragende Rolle in unserer bürgerlichen Gesellschaft. Sie definiert sozialen Status und Zugehörigkeit, während bei Arbeitslosigkeit und Nichtarbeit Ausgrenzung droht. Die Fotografie hat schon früh Zeugnis erbracht, wie, wo und unter welchen Bedingungen Menschen gearbeitet haben. Dies sowohl von angestellten Werksfotografen, die das Innenleben eines Betriebs aus der Perspektive und den Vorgaben der Geschäftsleitung festhielten, als auch von Fotografen, die mit ihrem freien, ungefilterten Blick Zugang zu den Produktions- und Handelsorten erhielten. Die Ausstellung «Arbeit/Labour» schlägt inhaltliche und motivische Brücken zum fortschreitenden Wandel der physischen Arbeit hin zur automatisierten und zur computerunterstützten Tätigkeit und folgt über Kontinente und Jahrzehnte hinweg Bewegungen in der Migration. Im Dialog von angewandten mit künstlerischen Fotografien spürt sie auf, wie sich die zur Unsichtbarkeit neigende Arbeit als Sediment in unterschiedlichen gesellschaftlichen Zuständen abzeichnet. Aus den im Fotomuseum Winterthur deponierten Fotoarchiven der Firmen Haldengut, Maag, Volkart und Von Roll sowie mit Werken von namhaften Künstlern wie Richard Avedon, Joachim Brohm, Raphael Dallaporta/Ondine Millot, Joakim Eskildsen, Nicolas Faure, Peter Granser, Guido Guidi, Hans Hansen und anderen. Kurator: Thomas Seelig. Fotomuseum Winterthur, 11–18 Uhr.
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