Franken bremst Hilti
Dem Bautechnologiekonzern Hilti machte 2011 der starke Franken zu schaffen. In Lokalwährungen stieg der Umsatz um 15 Prozent, in Franken dagegen lediglich zum 2 Prozent auf 3,996 Milliarden Franken.

Der Liechtensteiner Konzern Hilti ist im letzten Jahr gewachsen, aber nur leicht. Zum Umsatzwachstum beigetragen haben alle Geschäftsregionen, wie Hilti heute mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr am deutlichsten zulegen konnte die Region Osteuropa/Mittlerer Osten/Afrika mit einem Plus von 39 Prozent in Lokalwährungen, wovon 22 Prozent auf die Integration von Vertriebspartnern entfallen.
Dahinter folgt Lateinamerika mit einer Steigerung um 23 Prozent. In Europa, der weitaus umsatzstärksten Region, betrug das Wachstum 11 Prozent. In den südeuropäischen Ländern Spanien, Portugal, Italien und Griechenland mussten allerdings Rückgänge in Kauf genommen werden.
Nordamerika erzielte mit einem Zuwachs um 13 Prozent ebenfalls eine deutliche Steigerung trotz anhaltend schwierigem Umfeld. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete eine Umsatzsteigerung um 12 Prozent.
Kein Gewinnwachstum
Hilti habe 2011 ein sehr gutes Umsatzwachstum erzielt, wird Konzernchef Bo Risberg zitiert. Die Situation in der globalen Wirtschaft bleibe jedoch unsicher, und Hilti gehe von einer konjunkturellen Abkühlung aus. 2012 erwartet der Konzern eine «positive, aber im Vorjahresvergleich abgeschwächte Umsatzentwicklung».
Das Wachstum auf Umsatzebene wird sich laut Hilti nicht im Jahresergebnis niederschlagen. Die Situation habe sich seit dem Zwischenergebnis für die ersten acht Monate 2011 nicht wesentlich verändert. In dem Zeitraum hatte der Konzern 25 Millionen Franken oder 55 Prozent weniger verdient.
Der Baugerätehersteller hat auf den hohen Frankenkurs sowie gestiegene Material- und Logistikkosten reagiert und letzten Dezember den Abbau von 200 Stellen am Hauptsitz in Schaan und Buchs bekannt gegeben. Zudem will das Unternehmen die Kosten in der Zentrale bis 2013 um zehn Prozent senken. Den detaillierten Jahresabschluss legt Hilti am 9. März in Zürich vor.
SDA/rub
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