Frankreich jagt zwei Brüder
Spezialeinheiten sind den flüchtigen Attentätern von Paris auf der Spur. Die beiden Brüder wuchsen als Waisen auf. Zum radikalen Islam fanden sie nach der amerikanischen Invasion im Irak.

Wenn einer der beiden seine Identitätskarte nicht liegen gelassen hätte im verlassenen Fluchtauto, wäre die Suche noch schwieriger. Doch dank dieses Amateurfehlers erfuhren die Franzosen schon kurz nach dem Terroranschlag auf die Pariser Redaktion der Satirezeitung «Charlie Hebdo», wer die Täter gewesen sein mussten: Chérif und Saïd Kouachi, 32 und 34 Jahre alt. Zwölf Menschen brachten die Brüder um, Zeichner des Blatts und Polizisten. Elf weitere Personen verletzten sie mit ihrem Serienfeuer, vier von ihnen schwer. Seither läuft die Jagd.