Freie Fahrt ist kein Menschenrecht
Die Empörung über die schwierigen Verkehrsverhältnisse zielt ins Leere.

Nichts ärgert den Menschen mehr, als wenn ihm jemand ins Handwerk pfuscht. Doch wenn es Eis und Kälte sind, die sich in den gewohnten Lauf der Dinge mischen, zielt jede Empörung ins Leere. Denn das Wetter ist kein Ansprechpartner. Also greift der Mensch zur uralten List der Projektion, die ihn seit Adam und Eva davor bewahrt, den Fehler bei sich selbst zu suchen: Er beschuldigt Schneeräumer, Salzlagerchefs, Bahnmanager und Flugzeugenteiser, für das Wetterchaos und die ungemütliche Weihnacht auf einem Airport verantwortlich zu sein.