Resultate der grossen Klima-UmfrageFreiwillig zahlen für das Klima? Junge und SVP-Wähler wollen nicht
Eine repräsentative Umfrage zeigt, wie zahlungsbereit die Schweizerinnen und Schweizer beim Klimaschutz sind. Dabei gibt es grosse Unterschiede.

Im Juni scheiterte das CO₂-Gesetz – vor allem, weil es dem Volk zu teuer war. Jetzt fragten Tamedia und 20 Minuten die Bevölkerung in einer grossen Umfrage: «Wie viel genau würden Sie denn freiwillig mehr bezahlen für Benzin, Fliegen, Heizen und Kleider, wenn Sie so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten könnten?»
Für ETH-Klimaforscher Reto Knutti ist das ein klares Signal, dass «wir mit freiwilligen Leistungen allein nicht weiterkommen». Denn viele, die keinen oder nur einen kleinen Beitrag leisten wollen, der kaum wehtut, plädieren letztlich für den Status quo. «Wenn die Zahlungsbereitschaft derart tief ist, muss man davon ausgehen, dass es kaum zu einer Verhaltensänderung kommen wird», sagt er. Damit aber eine Lenkungswirkung eintrete, müssten solche Abgaben «relativ hoch» sein (lesen Sie dazu das Interview mit Reto Knutti).