Früherer Dopingsünder entzaubert Bolt
Superstar Usain Bolt muss sich beim Diamond-League-Meeting in Rom über 100 m Justin Gatlin beugen.

Nach den 10,09 Sekunden in Georgetown in seinem ersten 100-m-Rennen dieses Jahres war man auf Usain Bolts Europa-Premiere in Rom besonders gespannt. Dass sich der sechsfache Olympiasieger bei einem Rückenwind von 0,8 m/s mit für ihn mehr als bescheidenen 9,95 Sekunden dem US-Amerikaner Justin Gatlin (9,94) geschlagen geben musste, ist umso erstaunlicher, als er gut aus den Startblöcken gekommen war. Bolt wies die beste Reaktionszeit aus, danach fehlte es ihm aber sichtlich an Spritzigkeit.
Bolt erlitt die erste echte Niederlage über 100 m seit August 2010, als er in Stockholm dem Amerikaner Tyson Gay den Vortritt lassen musste. An der WM 2011 in Daegu wurde er im Final nach einem Fehlstart disqualifiziert. Der Jamaikaner reist nun nach Paris weiter, wo er am Sonntag am French Open den Siegerpokal nach dem Männer-Final überreichen wird. Das nächste Rennen steht für ihn am kommenden Donnerstag in Oslo auf dem Programm. Dort läuft er über 200 m.
Der einst des Dopings überführte Gatlin ist nach dem Sieg über Bolt 2013 in der Königsdisziplin weiter ungeschlagen. Der Amerikaner hatte zuvor auch bei den Diamond-League-Meetings in Doha und Eugene die Ziellinie als Erster passiert. Seine Saisonbestzeit beträgt 9,91 Sekunden, aufgestellt in Peking. Damit nimmt er in der Jahresbestenliste hinter seinem Landsmann Tyson Gay (9,86) den 2. Platz ein.
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