Frühes Französisch lohnt sich nicht
«Je früher, desto besser», sagen viele Befürworter des Frühfranzösischunterrichts. Wissenschaftlich wird das nun aber infrage gestellt.

Es ist ein emotionaler Streit. Für die Befürworter von zwei Fremdsprachen in der Primarschule geht es um nichts weniger als den nationalen Zusammenhalt. Es sei erwiesen: Je früher die Kinder Fremdsprachen lernten, desto besser. Der Entscheid des Thurgauer Parlaments, das Frühfranzösisch aus der Primarschule zu verbannen, habe eine fatale Signalwirkung. Romands, Tessiner und Deutschschweizer könnten sich bald nur noch auf Englisch unterhalten. Die Gegner des Frühfranzösisch hingegen warnen vor überforderten Kindern.