
Urs Rohner zeigte sich am Freitag an der Generalversammlung der Credit Suisse von seiner charmanten Seite. Jedes noch so verquere Votum eines Kleinaktionärs wurde vom Verwaltungsratspräsidenten der Bank bereitwillig und ausführlich beantwortet. Davon, dass das Institut in einer fundamentalen Krise steckt, im letzten Geschäftsjahr einen Verlust von gegen 3 Milliarden Franken geschrieben hat und 6000 Stellen streichen will, war in Rohners Auftritt wenig zu spüren. Er hatte das Geschehen im Griff.
Frustventil für Aktionäre
Die CS-Spitze um Verwaltungsratspräsident Urs Rohner musste sich an der GV massive Kritik anhören.