Fünf Explosionen in zehn Minuten
Ein Anschlagsserie erschüttert Bagdad. Mindestens 16 Menschen wurden getötet.

Nach vergleichsweise ruhigen Wochen in Bagdad hat eine Serie von Autobombenanschlägen am Samstag die irakische Hauptstadt getroffen. Fünf Bomben seien innerhalb von weniger als zehn Minuten an vier verschiedenen Orten explodiert, erklärten die Behörden. Mindestens 16 Menschen seien getötet worden, mehr als 50 verletzt.
Seit dem Vormarsch der sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat im Juni versucht die irakische Regierung alles, die Hauptstadt zu schützen. Grosse Anschlagsserien, wie es sie seit Jahresbeginn gegeben hatte, blieben in den vergangenen Wochen weitgehend aus.
Selbstmordattentat auf Polizeiposten
Schon vor der Serie von Autobomben hatte sich am Morgen ein Selbstmordattentäter im Süden von Bagdad an einem Polizeiposten in die Luft gesprengt und mindestens neun Menschen mit in den Tod gerissen. Der Anschlag traf den schiitischen Stadtteil Abu Daschir, wie die Polizei mitteilte. 19 Menschen seien dort verletzt worden, darunter sechs Polizisten. Auch unter den Toten waren den Angaben zufolge vier Polizeibeamte.
Im Juni hatten Kämpfer des Islamischen Staat mehrere Städte im Norden des Irak in ihre Gewalt gebracht und den Marsch auf Bagdad angekündigt. Sie kontrollieren ganze Landstriche im Norden und Westen des Landes ebenso wie in Syrien und haben über Landesgrenzen hinweg ein eigenes Kalifat ausgerufen.
SDA/ldc
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