Für die Stasi war er der «Leopard»
Dank Medienpräsenz war Lenzlinger die Nummer 1 in der deutschen Fluchthelferszene. Über die Zahl seiner Fluchten gehen die Meinungen auseinander. Die Stasi sprach von 122, Lenzlinger von über 700 Personen.
Am 5. Februar 1979 wurde der Zürcher Fluchthelfer Hans Ulrich Lenzlinger in seinem Haus an der Ackersteinstrasse 116 in Zürich-Höngg von Unbekannten mit fünf Schüssen getötet. Auch nach über 30 Jahren ist der Fall ungeklärt: War es die DDR-Geheimpolizei, die Stasi, die den «kriminellen Menschenhändler» ein für alle Mal eliminieren wollte? Oder war es eine Abrechnung im Fluchthelfermilieu oder ein Beziehungsdelikt?