Dauerschlange vor Zürcher ComicladenFür Mangas stehen sie stundenlang an
Internet? Lieber nicht. Junge Mangafans wollen sich austauschen. Dazu harren sie vor einem Laden im Kreis 4 in der Kälte aus.

Als es richtig prekär wurde; als die Wartenden bis zu zwei Stunden in der Kälte standen und dabei fast die Grüngasse versperrten, verteilten Rafael Marty und seine Kollegen Punsch samt Gummibärchen. «Rund um die Feiertage war das fast ein Vollzeitjob. Wir kauften kiloweise Gummizeugs.»
Marty arbeitet bei Jeeg, dem einzigen reinen Mangaladen in der Deutschschweiz. Jeeg – benannt nach einem 70er-Jahre-Mangahelden – gehört zu jenen unscheinbaren Geschäften, die während der letzten Monate plötzlich auffielen, weil sich vor ihnen die Menschen sammelten.