«Für mich sind das immer noch Rebellen»
Die Schweiz nähert sich dem libyschen Übergangsrat an. Mitglieder der Aussenpolitischen Kommission kritisieren den Schritt als verfrüht.
Nach einer anfänglichen Welle der Solidarisierung mit der Rebellenbewegung in Libyen ist in jüngster Zeit vor allem Kritik an die Anführer der Rebellenbewegung laut geworden. Von Plünderungen und Angriffen auf Zivilisten ist die Rede, hinter dem Übergangsregime werden islamistische oder sonstige konservative Kräfte vermutet. Trotz verbreiteter Skepsis macht die Schweiz einen Schritt vorwärts. Sie wolle die Beziehungen zum Übergangsrat National Transitional Council intensivieren, teilte das Aussendepartement (EDA) diese Woche mit. Dafür entsendet sie einen Diplomaten in die westlibysche Stadt Benghazi, dieser soll dort ein Verbindungsbüro eröffnen.