Für Portugal könnte es bald eng werden
Nach Ansicht der Regierung in Lissabon könnte für Portugal schon bald internationale Finanzhilfen notwendig werden. Vor einer Woche hörte es sich noch ganz anders an.

Eine politische Krise wegen der harten Sparvorgaben der Europäischen Union könnte ein Rettungspaket notwendig machen, sagte Finanzminister Fernando Teixeira dos Santos in Brüssel. Zur Begründung sagte er, dass nach seiner Ansicht eine politische Krise den Zugang Portugals zu den internationalen Finanzmärkten erschweren würde. Diese treibe das Land «in die Arme ausländischer Hilfen». Damit zog ein Vertreter Portugals erstmals öffentlich Finanzhilfen in Betracht.
Die konservative Opposition hatte mit hartem Widerstand gegen weitere Sparmassnahmen der sozialistischen Minderheitsregierung in Lissabon gedroht. Noch vor gut einer Woche bekräftigte Portugal bei einem Gipfeltreffen der Finanzminister der Euro-Länder, keine Unterstützung aus dem Euro-Rettungsfonds beantragen, sondern sich trotz hoher Zinsen weiter am Finanzmarkt mit Geld versorgen zu wollen.
Kurz zuvor hatte das hoch verschuldete Land weitere Sparmassnahmen angekündigt. In der Vergangenheit waren Griechenland und Irland aus Mitteln des Rettungsschirms unterstützt worden.
AFP/bru
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