Interview mit Zürcher Regisseur«Für uns Tonmeister ist Zürich toll»
Maurizius Staerkle Drux drehte «L’art du silence», die erste Doku über den Pantomimen Marcel Marceau. Ein Gespräch über Imagination und Tonstudiotricks.

Marcel Marceau war ein weltberühmter Künstler. Wie kamen Sie darauf, einen Film über einen Pantomimen zu drehen?
Der Urknall kam nach einer Vorstellung von «Die Böhms», meinem Dokumentarfilm über die Architektenfamilie. Ich traf eine alte Frau, die mir erzählte, ein Pantomime habe ihr das Leben gerettet. Später sprach ich mit dem 104-jährigen Georges Loinger, der im Zweiten Weltkrieg mit Marcel Marceau jüdische Kinder in die Schweiz schmuggelte. Darunter jene Frau als kleines Mädchen. Die Geschichte von Marceau diente für mich in «L’art du silence» als Rahmen, um auch von anderen Menschen zu erzählen. Von Loinger, von Marceaus Angehörigen, von meinem Vater.