Fussball-NewsEmbolo fällt wochenlang aus Spanien verliert in Schottland
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Monaco muss für die nächsten Wochen auf Knipser Breel Embolo verzichten. Der Schweizer Nationalspieler hat sich bei der Partie vom 19. März gegen Ajaccio eine folgenschwere Knieverletzung zugezogen. Nachdem der 26-Jährige wegen Beschwerden bereits das Camp des Nationalteams vorzeitig verlassen musste, und so den EM-Quali-Auftakt gegen Belarus und Israel verpasste, kommt nun der nächste Schlag für den Stürmer.
Gemäss der Zeitung Nice-Matin leide der Basler an einer Verstauchung und wird deshalb mehrere Wochen verletzt ausfallen. Embolo ist für Monaco eine Schlüsselfigur. In insgesamt 38 Spielen erzielte er 14 Tore und lieferte vier Vorlagen. (nka)
Spanien hat im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Luis de la Fuente überraschend die erste Niederlage kassiert. Der Favorit verlor sein EM-Qualifikationsspiel in Schottland mit 0:2 (0:1). Scott McTominay (7. Minute/51.) von Manchester United erzielte beide Treffer für die Schotten, die nach dem zweiten Sieg auf den Spitzenplatz der Gruppe A vorrückten. De la Fuente hatte im Vergleich zum 3:0-Erfolg zuletzt gegen Norwegen stark rotiert, zum Erfolg führte das nicht. (DPA)

Knapp zwei Jahre nach seiner Entlassung beim FC Basel kehrt Ciriaco Sforza in den Fussball zurück. Der 53-jährige frühere Nationalspieler wird Verwaltungsrat bei seinem Jugendclub FC Wohlen und in diesem das Ressort Sport übernehmen. Dies gab der Verein in einer Medienmitteilung bekannt.
Der gebürtige Wohler wurde in den Junioren des FCW gross, ehe er als 16-Jähriger auszog, um Profifussballer zu werden und nach den Schweizer Stationen GC und Aarau ins Ausland ging. Er spielte für Kaiserslautern, Bayern München und Inter Mailand – und 79 Mal für das Schweizer Nationalteam.

Ab 2006 arbeitet Sforza als Trainer, zunächst in Luzern und später bei GC. In der Saison 2014/15 trainierte er den FC Wohlen, er hätte den Dorfclub fast in die Super League geführt. Nach den freiwilligen Rückzug in den Amateurfussball spielt der FC Wohlen inzwischen im Mittelfeld der viertklassigen 1. Liga. Sforza lässt verlauten: «Ich habe beim FC Wohlen meine Juniorenzeit bis zur ersten Mannschaft verbracht und dem Verein viel zu verdanken. Nun unterstütze ich ihn gerne.»
Seit seinem Abgang in Basel Anfang April 2021 ist er ohne festen Job im Fussball. Seit Anfang Jahr steht er regelmässig als TV-Experte beim Pay-TV-Sender Blue im Einsatz. Er sagt, er sei trotz Mandat in Wohlen auf Suche nach einem Job als Trainer. «Ich habe meine Batterien aufgeladen und weiss, dass mein Potenzial noch enorm gross ist.» (wie)
Gruppe B: Frankreich feiert in der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland im zweiten Spiel den zweiten Sieg. Benjamin Pavard hat die Franzosen mit einem herrlichen Treffer zum nächsten Sieg geschossen. Dank des Tores des Abwehrspielers vom FC Bayern München setzte sich der WM-Zweite am Montagabend in Dublin gegen Gastgeber Irland 1:0 durch. Nach einem Fehler in der irischen Abwehr traf Pavard in der 50. Minute mit einem strammen Schuss unter die Latte.
Auch die Niederländer durften sich nach dem 0:4-Dämpfer gegen Frankreich über den ersten Erfolg in der Qualifikation freuen. Gegen Aussenseiter Gibraltar gab es ein 3:0. Memphis Depay (23.) und Nathan Aké (50./82.) erzielten die Tore für das Team von Trainer Ronald Koeman. Nach einer Roten Karte für Liam Walker musste Gibraltar ab der 51. Minute in Unterzahl spielen.
Gruppe E: Polen hat unter dem neuen Nationaltrainer Fernando Santos den ersten Sieg geholt. Karol Swiderski (41.) schoss das entscheidende Tor beim 1:0 gegen Albanien. Tschechien spielte trotz Überlegenheit und mehrerer guter Chancen in Moldawien nur 0:0.
Gruppe F: Österreich hat den zweiten Erfolg in der Qualifikation eingefahren. Florian Kainz (68.) und Michael Gregoritsch (88.) sorgten in Linz für einen späten 2:1-Sieg gegen Estland. Rauno Sappinen (25.) hatte die Gäste in Führung gebracht. Zuvor scheiterte Gregoritsch früh vom Elfmeterpunkt. Schweden gewann zuhause standesgemäss 5:0 gegen Aserbaidschan.
Gruppe G: Serbien bleibt auch nach dem zweiten Spiel der EM-Qualifikation makellos. In Montenegro gewann die Serben dank zweier Tore (78./96.) von Juventus-Stürmer Dudan Vlahovic spät 2:0. Ohne Verlustpunkt und Gegentor steht auch Ungarn da – wenn auch mit einem Spiel weniger. Ihren Auftakt gewann die Ungarn zuhause gegen Bulgarien 3:0.
(DPA/tzi)
Die europäischen Fussballclubs erhalten für die Abstellung ihrer Spieler zu Weltmeisterschaften künftig mehr Geld von der Fifa. Demnach entschädigt der Weltverband die Clubs für das Turnier der Männer 2026 mit insgesamt 355 Millionen Dollar (rund 325 Millionen Franken). Das geht aus der neuen Grundsatzvereinbarung zwischen Fifa und der europäischen Clubvereinigung (ECA) hervor, die Fifa-Präsident Gianni Infantino und der ECA-Vorsitzende Nasser Al-Khelaifi am Montag unterzeichneten.
Auch bei der WM 2030 fliessen demnach 355 Millionen Dollar an die Clubs. Für die Turniere 2018 und 2022 hatte die Fifa deutlich weniger an Entschädigungen für die abgestellten Spieler an die Clubs ausbezahlt (jeweils 209 Millionen Dollar). Ab 2026 werden allerdings auch deutlich mehr Teams (48 statt 32) und damit mehr Spieler bei den WM-Turnieren im Einsatz sein. (DPA)
Premier-League-Club Tottenham und Trainer Antonio Conte gehen getrennte Wege. Wie die Londoner am späten Sonntagabend bekanntgaben, wurde die Zusammenarbeit «im beidseitigen Einvernehmen» beendet. Bis auf Weiteres werde das Team des aktuellen Tabellenvierten vom bisherigen Assistenten Cristian Stellini trainiert.
Conte hatte zuletzt mit Kritik an Mannschaft und Verein für Aufsehen gesorgt. Eine mögliche Trennung hatte sich bereits angebahnt.
Der gerade beim FC Bayern freigestellte Julian Nagelsmann zählt offenbar zu den Kandidaten auf die Nachfolge von Conte. Wie die Zeitung «Daily Mail» berichtet, will Tottenham-Chef Daniel Levy mit dem 35-Jährigen über eine mögliche Verfügbarkeit sprechen. (DPA)
England hat einen makellosen Start hingelegt. Drei Tage nach dem 2:1 bei Titelverteidiger Italien gewann der EM-Zweite am Sonntag im Londoner Wembley-Stadion gegen die Ukraine mit 2:0 (2:0). Harry Kane (37. Minute) mit seinem insgesamt 55. Länderspieltor und Bukayo Saka (40.) sorgten mit ihren Treffern bereits in der ersten Halbzeit für den Erfolg in der Gruppe C.
Vor Spielbeginn gab es einen Appell für Frieden in der Ukraine, das vor mehr als einem Jahr von Russland angegriffen worden ist. Auf der Anzeigetafel stand in englischer und ukrainischer Sprache «Frieden», beide Mannschaften versammelten sich für ein Foto auf dem Spielfeld hinter einer ukrainischen Fahne mit der Aufschrift «Peace». Für die Ukraine war der Auftakt zur EM-Qualifikation das erste Länderspiel seit Ende September des vergangenen Jahres und zugleich das 300. in der Geschichte des ukrainischen Fussball-Verbandes seit 1992.
Italien glanzlos
Titelverteidiger Italien hat einen kompletten Fehlstart vermieden. Drei Tage nach der 1:2-Heimniederlage in der Neuauflage des EM-Finals von 2021 gegen England feierte das Team von Trainer Roberto Mancini am Sonntag in Attard einen glanzlosen 2:0 (2:0)-Erfolg bei Außenseiter Malta. Mit drei Zählern ist Italien Zweiter der Gruppe C hinter England, das zuvor in London die Ukraine mit 2:0 (2:0) bezwungen hatte.
Unterdessen hat Cristiano Ronaldo Portugal mit einem Doppelpack an die Tabellenspitze der Gruppe J geschossen. In seinem 198. Einsatz für den Europameister von 2016 hat der 38 Jahre alte Länderspiel-Weltrekordler die Tore zum 1:0 (9. Minute) und zum 4:0 (31.) beim 6:0 (4:0) in Luxemburg erzielt. Die weiteren Treffer gingen auf das Konto von Joao Felix (15.), Bernado Silva (18.), Otavio (77.) und Rafael Leao (88.). Nach dem 4:0 gegen Liechtenstein zum Auftakt führt Portugal die Tabelle der Gruppe J an. (dpa)
Dänemark hat eine unerwartete Niederlage hinnehmen müssen. Das Team des früheren Bundesliga-Trainers Kasper Hjulmand verspielte am Sonntag binnen 16 Minuten eine 2:0-Führung gegen Kasachstan und verlor in Nur-Sultan 2:3 (2:0).
Rasmus Höjlund (21. und 36. Minute) vom italienischen Erstligisten Atalanta Bergamo hatte den Favoriten mit einem Doppelpack in Führung gebracht. Bachtijar Sajnutdinow (73.) per Foulpenalty, Aschat Taguibergen (86.) und Abat Aimbetow (89.) drehten in einer turbulenten Schlussphase die Partie noch zugunsten der Gastgeber, bei denen der Siegtorschütze in der Nachspielzeit noch mit Gelb-Rot vom Platz musste. Die mit 60 Prozent Ballbesitz überlegenen Dänen belegen nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen Finnland und der Niederlage in Kasachstan nur Platz vier in der Gruppe H. (dpa)
Zuerst gewann die Schweiz überragend gegen Weissrussland 5:0, dann spielte Kosovo gegen Israel 1:1. Im letzten Qualifikationsspiel der ersten Runde der Gruppe I traf Andorra am Samstagabend dann auf Rumänien.
Im Duell der ähnlichen Flaggen konnten sich die Rumänen dank Toren von Dennis Man (34.) und Denis Alibec (49.) 2:0 durchsetzen. Dabei waren sie ab der 61. Minute in Überzahl: Der Andorraner Marc Rebes kassierte seine zweite gelbe Karte – die erste wurde ihm nur zwei Minuten zuvor gezeigt. Dank dem Sieg platziert sich Rumänien nach der Schweiz auf dem zweiten Rang.
Die Spanier haben zum Auftakt der EM-Qualifikation einen Sieg gefeiert. Unter dem neuen Nationaltrainer Luis de la Fuente gewannen sie gegen Norwegen mit 3:0. Die Norweger waren ohne den verletzten Stürmer Erling Haaland angetreten, dieser verpasst wegen einer Leistenverletzung beide Qualifikationsspiele.
Dani Olmo brachte die Gastgeber in der 13. Minute in Führung. Erst in der Schlussphase der Partie machten die bis dahin unter Druck geratenen Spanier den Sieg perfekt. Der drei Minuten zuvor eingewechselte Joselu traf in der 84. und 85. Minute gleich doppelt – und das bei seinem Debüt. (DPA/nka)
Die weiteren Resultate: Armenien - Türkei 1:2. Schottland - Zypern 3:0. Armenien - Türkei 1:2. Kroatien - Wales 1:1.

Zlatan Ibrahimovic hat einen Altersrekord von Italiens Torwart-Legende Dino Zoff geknackt – der älteste jemals in der EM-Qualifikation eingesetzte Spieler ist der schwedische Stürmerstar trotzdem nicht. Weil Lee Casciaro aus Gibraltar bei der 0:3-Niederlage gegen Griechenland am Freitagabend ebenfalls spielte, hält der Angreifer nun mit 41 Jahren und 176 Tagen die Bestmarke, wie die Uefa mitteilte.
Casciaro war im Algarve-Stadion in Portugal in den ersten 85 Minuten der Partie dabei, der vier Tage jüngere Ibrahimovic wurde beim 0:3 von Schweden gegen Belgien in Solna in der 73. Minute beim Stand von 0:2 eingewechselt. Ändern konnte der Altstar des AC Mailand im Alter von 41 Jahren und 172 Tagen nichts mehr an der Heimniederlage. Belgien startete mit dem neuen Trainer Domenico Tedesco damit glänzend in die EM-Qualifikation.
Die bisherige Altersbestmarke hielt fast 40 Jahre lang. Bislang ältester Akteur in einem Spiel der EM-Qualifikation war Schlussmann Zoff. Der Weltmeister von 1982 war bei Italiens Partie in Schweden am 29. Mai 1983 41 Jahre und 90 Tage alt. (DPA)
Die Schweizer U-21 verpasst den Sieg gegen das favorisierte Spanien knapp. Das Team von Trainer Patrick Rahmen ging im Testspiel zwar zweimal in Führung, verlor am Ende aber 2:3. Die Schweizer Tore erzielten Dan Ndoye in der siebten Minute und Kastriot Imeri per Penalty nach etwas mehr als einer Stunde. Dank zwei Toren innert fünf Minuten (75. und 80.) drehten die Spanier das Spiel noch. (mro)
Vizeweltmeister Frankreich ist mit einem souveränen Erfolg über die Niederlande in die Qualifikation für die Europameisterschafts-Endrunde 2024 in Deutschland gestartet. Dank früher Tore lagen die Franzosen am Freitag beim 4:0 (3:0) schnell auf Siegkurs gegen die ersatzgeschwächten Gäste, denen mehrere Spieler wegen einer Virusinfektion fehlten.

Antoine Griezmann sorgte auf Vorlage von Kylian Mbappé schon in der zweiten Minute für die Führung im Stade de France in St. Denis bei Paris. Verteidiger Dayot Upamecano (8. Minute) mit etwas Glück nach einem Freistoss von Griezmann und Mbappé selbst (21.) erhöhten schnell. Mit einer Einzelleistung setzte Mbappé (88.) kurz vor dem Abpfiff den Schlusspunkt für die überlegenen Gastgeber. Goalie Mike Maignan parierte tief in der Nachspielzeit noch einen Handspenalty von Memphis Depay.
Belgien gewann dank eines Dreierpacks von Romelu Lukaku 3:0 (1:0) in Schweden. Der Torjäger köpfelte eine Flanke von Dodi Lukebakio in der 35. Minute zur Führung ein und vollendete dann eine Vorarbeit vom selben Mitspieler zum zweiten Tor (49.). In der 83. Minute war Lukaku erneut zur Stelle. Altmeister Zlatan Ibrahimovic wurde bei Schweden in der 73. Minute eingewechselt.
Die weiteren Resultate: Gibraltar – Griechenland 0:3. Moldau – Färöer 1:1. Tschechien – Polen 3:1. Österreich – Aserbeidschan 4:1. Serbien – Litauen 2:0. Bulgarien – Montenegro 0:1. (DPA/mro)
Der Europäische Fussballverband Uefa will nach Forderungen von EU-Parlamentariern wohl über einen möglichen Ausschluss von Teams aus Belarus beraten. Das teilte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin in einem Brief an Mitglieder des EU-Parlaments mit. «Es ist seit Langem die Absicht der Uefa, die Situation von Belarus bei der nächsten Sitzung unseres Exekutivkomitees zu erörtern», schrieb Ceferin.
Die Sitzung findet am 4. April in Lissabon statt. Einen Tag später steigt in Portugal auch der Uefa-Kongress, bei dem Ceferin ohne Gegenkandidat für eine dritte und letzte Amtszeit wiedergewählt werden soll. «Wir möchten ihnen versichern, dass die Situation in Belarus gründlich in sachlicher und rechtlicher Hinsicht geprüft wird», teilte der 55-jährige Slowene weiter mit.

EU-Parlamentarier hatten gefordert, wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine nicht nur Mannschaften aus Russland auszuschliessen, sondern auch aus Belarus. Die Uefa beobachte die besorgniserregenden Entwicklungen, «die Sie in Ihrem Schreiben genannt haben», genau, schrieb Ceferin in dem Brief. Die diesbezüglich zu treffenden Entscheidungen würden aber «ausschliesslich» in die Kompetenz des Uefa-Exekutivkomitees fallen, hiess es weiter.
Im Exekutivkomitee sitzt auch der Russe Alexander Djukow. Der Präsident des russischen Fussballverbandes und Gazprom-Manager hat seinen Posten weiter inne, weil der Weltverband FIFA und die UEFA nur russische Mannschaften suspendierten. Der russische und belarussische Verband sind weiter Mitglied in Uef aund Fifa.
Die Organisation Belarusian Sport Solidarity Foundation (BSSF), die sich für unterdrückte Sportler in Belarus einsetzt, forderte mehrfach vergeblich von FIFA und UEFA die Suspendierung des heimischen Verbandes. «Belarus ist im Krieg gegen die Ukraine ein Aggressor wie Russland, das ist ganz offensichtlich», hatte BSSF-Vorstand Alexander Apeikin im vergangenen Juli im Gespräch mit der ARD-«Sportschau» gesagt. (DPA)
Lionel Messi streichelte immer wieder zärtlich den WM-Pokal, er holte tief Luft und begrüsste die über 80'000 begeisterten Fans im Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti. «Ich habe immer davon geträumt, mit euch zu feiern, in mein Land zu kommen und mit der Copa América, mit dem WM-Pokal», sagte er. 95 Tage nach dem Triumph von Katar im Final gegen Frankreich stand vor jedem seiner Mitspieler auf einer Säule eine Kopie der Weltmeister-Trophäe, als Messi seine emotionale Rede mit fester Stimme an die argentinische Fussball-Nation hielt: «Das ist das Grösste, was es gibt.»
Danach garnierte der 35 Jahre alte Superstar und Captain der argentinischen Nationalmannschaft die grosse Weltmeister-Party in Buenos Aires mit seinem 800. Pflichtspieltor beim 2:0 gegen Panama. «Volle Party für die Seleccion», schwärmte das Sportplatt «Olé». Thiago Almada brachte die Südamerikaner in der 78. Minute nach einem Freistoss von Messi gegen den Pfosten in Führung. In der 89. Minute traf Messi selbst – und wie!
Aus 22,5 Metern nahm er mit seinem linken Fuss Mass und zirkelte den Ball über die Mauer ins gegnerische Tordreieck. «Der Beste der Welt und eine weitere historische Nacht», twitterte der Sender TyCSports, auf den Rängen feierten sie ihren Superstar mit lauten und langen Messi-Rufen. Auf dem Rasen herzte jeder Mitspieler den Captain für sein 800. Pflichtspieltor im 1017. Spiel. (DPA)
Angeführt vom alleinigen Rekordtorschützen Englands haben die Three Lions einen erfolgreichen Start in die EM-Qualifikation gefeiert und Titelverteidiger Italien geschlagen. Mit 2:1 (2:0) besiegten die Engländer die Squadra Azzurra. Dabei erzielte Captain Harry Kane für den Vizeeuropameister, der sich vor dreieinhalb Jahren im Wembley-Stadion im EM-Final den Italienern noch im Elfmeterschiessen hatte geschlagen geben müssen, den 54. Treffer in der englischen Fussball-Nationalmannschaft. Der 29 Jahre alte Mittelstürmer von Tottenham Hotspur zog damit an Ex-Profi Wayne Rooney vorbei.
Kane traf in seinem 81. Länderspiel per Strafstoss (44. Minute). Nach Videoansicht hatte der Schiedsrichter auf Handspiel von Giovanni Di Lorenzo in einem Luft-Zweikampf mit Kane entschieden. «Eine wunderbare Leistung», gratulierte Ex-Profi Gary Lineker, der es selbst auf 48 Treffer für England gebracht hatte, dem Rekordhalter umgehend via Twitter. Declan Rice hatte die Gäste von Trainer Gareth Southgate in der 13. Minute in Führung gebracht. Für Italien traf Mateo Retegui (56.) nach der Pause. Ab der 80. Minute mussten die Engländer nach einer Gelb-Roten Karte gegen Luke Shaw in Unterzahl spielen.

Cristiano Ronaldo ist nun alleiniger internationaler Fussball-Rekordnationalspieler. Der 38 Jahre alte Stürmer bestritt im Qualifikationsspiel zur EM im kommenden Jahr in Deutschland seine 197. Partie für die portugiesische Nationalmannschaft. Ronaldo führte das Team beim Debüt des neuen Trainers Roberto Martínez in Lissabon als Captain gegen Liechtenstein auf den Platz. Er teilte sich den Weltrekord zuvor noch mit Bader Ahmed Al-Mutawa (196 Länderspiele) aus Kuwait.
Ronaldo erzielte beim 4:0-Sieg auch zwei Tore. In der 51. Minute verwandelte er einen Penalty und in der 63. Minute traf er zum Schlussresultat. João Cancelo brachte Portugal bereits nach acht Minuten in Führung, Bernardo Silva erhöhte kurz nach der Pause auf 2:0. (DPA)
Breel Embolo fehlt dem Schweizer Nationalteam am Samstag in Novi Sad gegen Weissrussland und drei Tage später in Genf gegen Israel. Der formstarke Stürmer der AS Monaco verlässt das Nationalteam wegen Kniebeschwerden und reist zurück zu seinem Club, wie der Verband am Donnerstagnachmittag mitteilt. Trainer Murat Yakin verzichtet darauf, einen Spieler nachzunominieren. (kai)
Die Frauen des VfL Wolfsburg schaffen sich im Hinspiel des Viertelfinals gegen Paris St-Germain eine gute Ausgangslage. Am Mittwochabend gewannen sie auswärts in Paris 1:0. Das einzige Tor des Abends schoss die Niederländerin Dominique Janssen mittels Handspenalty. Die Schweizer Nationalspielerin Ramona Bachmann stand beim Heimteam aus Paris in der Startformation, wurde aber in der 66. Minute ausgewechselt. Im zweiten Spiel des Abends besiegte Chelsea Olympique Lyon ebenfalls 1:0. (mro)
Der FC Barcelona hat neun Journalisten und Medien wegen Berichten über Millionenzahlungen des Vereins an einen Schiedsrichterfunktionär verklagt. Sie hätten versucht, mit Informationen über Zahlungen des katalanischen Clubs an den früheren Vizepräsidenten des Schiedsrichter-Ausschusses CTA, José Maria Enriquez Negreira, das Ansehen des Clubs zu beschädigen, berichtete die Zeitung «Sport» am Mittwoch über die Begründung der Klagen. Weitere fünf solcher Klagen seien in Vorbereitung.
Um welche Journalisten und Medien es sich handelt, wurde zunächst nicht bekannt. Der FC Barcelona bestätigte auf Anfrage den Medienbericht. Vereinsvertreter als auch Enriquez Negreira haben die geschäftlichen Verbindungen eingeräumt, aber den Vorwurf der Korruption zurückgewiesen.

In der Affäre um die Millionenzahlungen hatte die Staatsanwaltschaft vor knapp zwei Wochen Anzeige wegen des Verdachts der Korruption erstattet. Die Ermittler seien zu dem Schluss gekommen, dass die Beträge dazu gedient hätten, Barça bei der Entscheidungsfindung der Schiedsrichter zu begünstigen, hatte eine Justizsprecherin am 10. März mitgeteilt. Zwischen 2001 und 2018 habe der Club mehr als 7,3 Millionen Euro gezahlt.
Die Anzeige richte sich gegen Enriquez Negreira sowie den Club und auch gegen dessen frühere Präsidenten Sandro Rosell und Josep Maria Bartomeu sowie weitere ehemalige Barça-Funktionäre. Die Affäre trifft Barça in einer sportlich erfolgreichen Phase. Der Club führt derzeit die Primera Division mit zwölf Punkten vor dem Meister und Erzrivalen Real Madrid an.
Barças aktueller Präsident Joan Laporta kündigte an, der Club werde sich gegen die Angriffe verteidigen, die er als «eine Kampagne zur Destabilisierung des Teams und zur Kontrolle des Clubs» anprangerte. Einzelheiten wolle er bald nennen. (DPA)
Der frühere Weltmeister Mesut Özil hat seine Karriere als Fussballprofi mit 34 Jahren beendet. Der 92-malige deutsche Nationalspieler gab seine Entscheidung am Mittwoch in den sozialen Medien bekannt. «In den vergangenen Wochen und Monaten, in denen ich auch einige Verletzungen erlitten habe, ist es für mich immer klarer geworden, dass es Zeit ist, die grosse Fussballbühne zu verlassen», schrieb Özil.
Der langjährige Bundesliga-Profi, der während seiner erfolgreichen Laufbahn in Deutschland beim FC Schalke 04 und Werder Bremen gespielt hatte, war zuletzt in der Türkei bei Basaksehir Istanbul aktiv. Zu seinen grössten Erfolgen in 17 Jahren als Profifussballer zählen neben dem Weltmeister-Titel mit der DFB-Auswahl 2014 in Rio der Gewinn der spanischen Meisterschaft mit Real Madrid und die vier Cupsiege in England mit dem FC Arsenal.

In der Nationalmannschaft hatte Özil über Jahre das deutsche Spiel geprägt. Der Ausnahmeprofi kam meist im offensiven Mittelfeld zum Einsatz, am WM-Triumph hatte er enormen Anteil. Bei seinem geräuschvollen Rücktritt aus der Nationalmannschaft nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 hatte er die Spitze des Deutschen Fussball-Bundes massiv kritisiert. Vor der Endrunde war Özil selbst wegen seiner Fotos mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan kritisiert worden.
In die Türkei war Özil 2021 gewechselt, zunächst zu Fenerbahce Istanbul. Dort wurde sein Vertrag im vergangenen Sommer aufgelöst, bereits seit März 2022 war er aus dem Kader ausgeschlossen. Bei Basaksehir konnte Özil zunächst wieder spielen, wurde dann aber von Verletzungsproblemen erneut zurückgeworfen. (DPA)
Am Dienstagabend starteten die Viertelfinals in der Champions League der Frauen vor 20'000 Zuschauenden mit dem Gastspiel von Arsenal London bei den Bayern in München. Lea Schüller entschied die Partie nach 39 Minuten mit dem einzigen Tor des Spiels. Die Schweizer Nationalspielerin Lia Wälti stand bei den Gästen über die gesamte Spieldauer auf dem Feld.
Als Siegerin vom Platz ging am Dienstag dagegen Wältis Mitspielerin im Nationalteam Ana Maria Crnogorcevic. Ihr FC Barcelona setzte sich gegen die Roma auswärts ebenfalls mit 1:0 durch. Salma Paralluelo traf in der 34. Minute, Crnogorcevic wurde nach 78 Minuten für die Torschützin eingewechselt. (tzi)
DPA/Sportredaktion
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