Interview zu Medien in Österreich«Ganz schlimm, wenn so etwas in den Köpfen von Politikern steckt»
Medienwissenschaftler Andy Kaltenbrunner über Österreichs Inseratenaffäre, fragwürdige Geschäfte zwischen Medien und Politik sowie eine umstrittene Aussage von Ex-Kanzler Kurz.

Fatale Nähe von Politik und Boulevardmedien: Österreichs ehemaliger Kanzler Sebastian Kurz (links) und der schillernde Medienmogul Wolfgang Fellner in Wien.
Foto: Andreas Tischler (Keystone)
Der zurückgetretene österreichische Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und sein Team sollen Steuermittel zweckentfremdet, Umfragen geschönt und sich positive Medienberichte erkauft haben. Kurz bestreitet die Vorwürfe. Unbestreitbar ist: Die sehr spezielle Art der Presseförderung in Österreich lässt sich leicht in ein Instrument für politischen Einfluss verwandeln.