Geballte Ladung
Wenn Pollen mit Luftschadstoffen in Kontakt kommen, explodiert ihre allergene Wirkung. Die Zunahme der Luftschadstoffe hat wesentlichen Anteil daran, dass Allergiker stärker unter ihren Symptomen leiden.

Feinstaub, Diesel- und Russpartikel, Schwefeldioxid und Stickstoffdioxid – was an Luftschadstoffen täglich in die Luft geschleudert wird, ist nicht eben gesundheitsfördernd. Zwar hat die Schweiz in punkto Industrieimmissionen gegenüber andern Ländern – etwa aus dem ehemaligen Ostblock – sicher privilegierte Verhältnisse. Aber auch hierzulande rechnet man gemäss aha! dem Schweizerischen Zentrum für Allergie, Haut und Asthma, mit jährlich 3700 vorzeitigen Todesfällen als Folge der Luftverschmutzung. Als besonders gefährlich gilt der Feinstaub: Ein Teil der winzigen Staubpartikel wird direkt in die Atmosphäre abgegeben (zum Beispiel Russ), die anderen entstehen erst in der Luft durch chemische Prozesse mit anderen Substanzen. Diese Kleinstpartikel mit einem Durchmesser unter einem Hundertstelmillimeter, im Fachjargon PM10 genannt, können tief in die Lungen und von dort weiter in die Blutbahnen gelangen. 44 Prozent des jährlichen PM10-Ausstosses entstehen bei Verbrennungsprozessen aus Dieselmotoren und Holzfeuerungen.