Gebeutelte Industriestadt Winterthur – wie weiter?
Vor zwei Jahren Sulzer, nun Rieter: Eine der ältesten Winterthurer Firmen baut fast 200 Stellen ab. Der Kahlschlag trifft Winterthur ins Mark.

Alle zwei Jahre ereilen die Winterthurer Arbeitnehmer Hiobsbotschaften, so scheint es. Im Oktober 2013 gab das lokale Urgestein Sulzer bekannt, 100 Jobs zu streichen. Heute war es der Spinnmaschinenhersteller Rieter – ebenfalls ein einheimisches Traditionsunternehmen –, der einen Stellenabbau im grossen Ausmass ankündigte. Rieter will einen Teil der Fertigung an andere Standorte oder zu Lieferanten auslagern und sich in Winterthur auf die Montage konzentrieren. Fast ein Viertel der 855 Angestellten verliert die Stelle.