Gefährliche Bakterien im Wasser auf dem ETH-Gelände
Auf dem ETH-Campus Hönggerberg wurden im Wasser zu viele Legionellen gefunden. Die ETH versichert, das Problem im Griff zu haben.

Manch ein ETH-Student dürfte in den letzten Tagen ein mulmiges Gefühl gehabt haben. Der Grund: Im Labor- und Forschungsgebäude Molecular Health Science Plattform (HPL) auf dem ETH-Campus Hönggerberg haben Fachleute am 8. und 10. April das Warmwasser untersucht – und dabei erhöhte Konzentrationen an Legionellen gemessen. Diese Bakterien können in selten Fällen die Legionärskrankheit verursachen. Es droht eine schwere Lungenentzündung, die tödlich enden kann. Trotz Antibiotikabehandlung sterben gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) 5 bis 10 Prozent der Patienten. Nach heutigem Wissensstand können Menschen mit intaktem Immunsystem legionellenhaltiges Wasser bedenkenlos trinken. Erkranken kann jedoch, wer zerstäubte Wassertröpfchen einatmet.