Gefälschte Pässe aus Syrien sind eine Gefahr für die Schweiz
Flüchtlinge reisen vermehrt mit unechten Ausweisen aus Syrien nach Europa. Auch die Schweiz ist von diesem Trend betroffen.
Die EU-Grenzschutzagentur Frontex zeigt sich besorgt, weil Flüchtlinge immer mehr mit unechten Pässen aus Syrien nach Westeuropa gelangen. Sie warnt vor Sicherheitsrisiken. Auch in der Schweiz ist das Problem bekannt, wie Bundesrat Ueli Maurer gegenüber der SRF-Sendung «10vor10» bestätigt.
In Deutschland sind zwölf Flüchtlinge mit gefälschten syrischen Pässen untergetaucht, wie deutsche Medien heute berichten. Nach Erkenntnissen deutscher Sicherheitsbehörden sind die Flüchtlinge mit Ausweisen ausgestattet, die aus derselben Fälscherwerkstatt stammen, wie die zweier Attentäter von Paris. Wenige Tage zuvor hat der Chef der EU-Grenzschutzagentur Frontex bereits von einem Sicherheitsrisiko wegen gefälschter und gestohlener Pässe gesprochen.
Problem in Zürich bekannt
Auch Schweizer Behörden sind mit der Problematik konfrontiert. «Das ist tatsächlich eine Gefahr», erklärt Maurer in der TV-Sendung. Es sei für die Flüchtlinge offenbar relativ günstig, an solche gefälschten Pässe zu kommen. Als präventive Massnahme würde der Bund an Personal aufstocken, die genau in diesem Bereich ausgebildet seien. «Das Problem ist erkannt, man arbeitet daran.»
Auch bei der Kantonspolizei Zürich herrscht laut «10vor10» eine erhöhte Aufmerksamkeit. Den IS-Terrormilizen sind bei ihren Eroberungen in Syrien, Irak oder Libyen Blanko-Pässe und andere Dokumente in die Hände gefallen.
Gemäss der «Welt am Sonntag» gingen offenbar auch Maschinen zur Produktion von Ausweisdokumenten in den Besitz der Extremisten über. Bekannt ist zudem, dass Flüchtlinge beispielsweise in Istanbul für einige hundert Euro einen gefälschten Pass kaufen können.
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