Gefangene stehlen Waffen und revoltieren
In Sri Lanka ist es in einem Hochsicherheitsgefängnis zu einem Aufstand gekommen. Die Armee griff ein und tötete mindestens 26 Insassen. Ein Wärter kam ebenfalls ums Leben.
Bei einer Gefängnisrevolte in Sri Lanka sind mindestens 27 Menschen getötet worden. Der Aufstand ereignete sich am Freitag im Hochsicherheitsgefängnis Welikada in der Hauptstadt Colombo.
Der zuständige Minister Chandrasiri Gajadeera nahm am Samstag vor dem Parlament in Colombo Stellung zum Ereignis. Am Freitag waren demnach 16 Leichen gefunden worden, am Samstag weitere elf. Er habe eine dreiköpfige Kommission zur Untersuchung des Vorfalls ernannt, sagte Gajadeera.
Waffen aus Tresor geraubt
Die aufständischen Insassen hätten 82 Waffen aus einem Waffentresor im Gefängnis geraubt, darunter Maschinenpistolen, berichtete der Minister. Die Behörden hätten aber die meisten der Waffen wiedergefunden. Fünf noch immer vermisste Waffen würden gesucht.
Nach Angaben von Ärzten war unter den Toten mindestens ein Gefängniswärter. Vier Soldaten seien unter den 43 Verletzten. Während der Revolte schritt auch die Armee ein.
Lage unter Kontrolle
Die Revolte hatte nach Angaben eines Armeevertreters begonnen, als eine Elitepolizei-Einheit im Gefängnis nach eingeschmuggelten Drogen und Mobiltelefonen suchte. Einige Gefangene hätten nach den Waffen der Wärter gegriffen und sie benutzt.
Die Auseinandersetzung mit den Wärtern habe mehrere Stunden gedauert. Die Lage sei nun vollständig unter Kontrolle.
SDA/mw
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