Gegner der zweiten Gotthardröhre gehen in die Offensive
Mit Vorwürfen an Bundesrat und Parlament hat ein Bündnis das Referendum gegen die zweite Röhre gestartet. Besonders heftig kritisieren sie die geplante Gesetzesvorschrift, nie mehr als zwei Spuren zu öffnen.

Ein Bündnis aus 50 nationalen und regionalen Organisationen hat den Start des Referendums eingeläutet. Das Bündnis wirft Bundesrat und Parlament vor, mit falschen Versprechungen den Alpenschutz in der Verfassung umgehen zu wollen.
Die geplante Gesetzesvorschrift, nie mehr als zwei Spuren zu öffnen, sei ein Kniff, kritisiert der Verein «Nein zur 2. Gotthardröhre» in einer Mitteilung. Ein Gesetz könne jederzeit auch wieder geändert werden. «Und machen wir uns nichts vor: Sobald die 2. Röhre steht, wird der Ruf laut, alle vier Spuren zu nutzen», wird Co-Präsidentin Caroline Beglinger zitiert.
Geld am falschen Ort verlocht
Die Gegner sehen eine zweite Gotthardröhre auch als Konkurrenz zu zahlreichen Agglomerationsprojekten, die noch keine gesicherte Finanzierung besässen. Wer am Gotthard einen weiteren Tunnel baue, verloche das Geld aber am falschen Ort.
Zum Verein gehören unter anderem die Alpeninitiative, der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) und die Parteien SP, Grüne und GLP.
SDA/rar
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