Gemeinsam gegen den Feind
Weil viele Länder in Europa unter Sparzwang stehen, legen sie sich für Verteidigungszwecke zusammen. Nach dem Zusammenschluss von Frankreich und Grossbritannien sind weitere Abkommen geplant.

Die nordischen Länder könnten nach Einschätzung von Norwegens Aussenminister Jonas Gahr Store in zehn bis 15 Jahren ein gemeinsames Verteidigungsystem aufgebaut haben.
Einzelne Verteidigungssysteme für jedes Land seien «zu teuer und nicht vernünftig», sagte Store am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit seinen Kollegen aus Dänemark, Finnland, Island und Schweden in der isländischen Hauptstadt Reykjavik. Schwedens Aussenminister Alexander Stubb sagte, die am Dienstag von Grossbritannien und Frankreich beschlossene militärische Zusammenarbeit sei ein «hervorragendes Beispiel» für Kooperation.
Zusammenarbeit in 10 bis 15 Jahren
Bereits ein im Februar 2009 vom früheren norwegischen Aussenminister Thorvald Stoltenberg im Auftrag der fünf Länder angefertigter Bericht hatte eine engere militärische Zusammenarbeit der Staaten in zehn bis 15 Jahren empfohlen.
Am Dienstag hatten die unter Sparzwang stehenden Atommächte Frankreich und Grossbritannien ein Abkommen zur Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich geschlossen. Beide Länder wollen gemeinsam Atomwaffen in Forschungseinrichtungen testen, eine mehrere tausend Soldaten starke Truppe gründen und zusammen Flugzeugträger nutzen.
AFP/mrs
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