Genervter Djokovic
Spät gespielt und dazu noch mit Schmerzen: Für den Serben gab es in Wimbledon Grund genug, Frust abzulassen.

Mit einem Tag Verspätung erreichte Novak Djokovic als Letzter die heutigen Viertelfinals. Nach dem 6:2, 7:6, 6:4 über Adrian Mannarino hielt er mit Kritik an den Organisatoren nicht zurück. «Es war die falsche Entscheidung, dass man uns am Montag nicht mehr spielen liess. Wir hätten auch gut spielen können. Der letzte Match auf dem Centre Court endete vor 19 Uhr, und mit dem Dach und dem Licht hätten wir noch bis 23 Uhr Zeit gehabt.»
Djokovics Achtelfinal war allerdings ursprünglich auf Court 1 angesetzt gewesen, wo der Fünfsatzmarathon zwischen Rafael Nadal und Gilles Muller das Programm arg in Verzug brachte. Die Veranstalter erklärten ihre Weigerung, ihn auf den Centre Court zu verlegen, mit Aspekten der Organisation und der Sicherheit. Es hätte auch zu lange gedauert, die Ränge zu füllen. «Ich sehe darin aber keine Logik», kommentierte Djokovic, «es war ein frustrierender Tag.» Der dreifache Wimbledonsieger bemäkelte auch den Zustand der Courts. Auf dem Hauptplatz habe es hinter der Grundlinie ein Loch, sagte er zum Schiedsrichter noch während der Partie. «Ich habe schon auf viel besseren Rasenplätzen gespielt», schob er nach.
Video – die Highlight von Djokovics Achtelfinal:
Obendrein schlägt sich der Belgrader auch noch mit körperlichen Problemen herum. Schon nach drei Games liess er sich beraten und nahm eine Tablette ein, im dritten Satz wurde er dann wiederholt am rechten Arm sowie an der Schulter behandelt. Er habe diese Probleme schon seit einiger Zeit, gab er zu, «aber ich kann noch spielen, das ist die Hauptsache». Und das tut er nicht schlecht: Der Serbe ist auf Rasen dieses Jahr noch ohne Satzverlust nach mittlerweile acht Partien (mit dem Titelgewinn in Eastbourne). Und gegen Tomas Berdych, seinen heutigen Gegner, führt er 25:2.
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