Geri Müller traf offenbar Vertreter des syrischen Regimes
Bei seinem Besuch in Damaskus soll sich der grüne Nationalrat mit dem syrischen Parlamentspräsidenten und einer Aussenpolitikerin getroffen haben.

Geri Müller hat sich bei seinem Besuch in Damaskus laut einem Bericht der «Basler Zeitung» (BaZ) auch mit Vertretern des syrischen Regimes getroffen. Es handle sich um Mohammad Jihad al-Laham, den syrischen Parlamentspräsidenten, und um die Abgeordnete Fadia Dib, Leiterin des Komitees für Aussenpolitik des syrischen Parlaments.
Laham pflegt laut dem Bericht für das weltweit isolierte Syrien Kontakte zu Parlamentariern im Iran und in Nordkorea. Trotz entsprechender Aufrufe habe ihn ausser Geri Müller kein anderer Politiker in Damaskus besucht. Die BaZ publiziert zudem ein Bild vom 13. Februar 2014, das Müller beim Treffen mit Laham zeigen soll, im Hintergrund ist ein Porträt des syrischen Diktators Bashar al-Assad zu sehen.
Die Zeitung hatte bereits kurz nach dem Beginn der Nacktselfie-Affäre um Geri Müller von dessen Reise nach Syrien berichtet. Das EDA bestätigte, dass man von Müller über seine Reise durch den Libanon nach Syrien informiert worden sei. Man habe aber nicht nachgefragt, was das Ziel der Reise sei und wen er dort treffe.
Der grüne Nationalrat war mit einem Diplomatenpass unterwegs. Warum er diesen besitzt, ist weiterhin unklar. Das EDA hält die Liste der 60 Parlamentarier mit Diplomatenpass unter Verschluss, offiziell «aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes».
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