Gesundheitsdirektor deutet Abgang an
Regierungsrat Thomas Heiniger (FDP) spricht in einem Referat bereits von seinem «Vermächtnis». Er ist zwar der Dienstälteste, nicht aber der Älteste im Gremium.

Der Zürcher Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger (FDP) hat am Mittwochabend in einem Referat im Kaufleuten von seinem «Vermächtnis» gesprochen – und dies ein gutes Jahr vor Ende der Legislatur. Für die NZZ Grund genug, über den nahenden Abgang des Gesundheitsdirektors zu spekulieren.
Konkret sprach Heiniger am Schluss seines Referats sein Projekt «Gesundheitskompetentes Zürich» an. Mit diesem wolle seine Direktion auf den Befund einer Studie reagieren, laut der die Schweizer Bevölkerung eine ungenügende Gesundheitskompetenz aufweise. «Es ist sozusagen mein Vermächtnis», sagte Heiniger zu den rund 200 Gästen aus den Reihen der Zürcher Volkswirtschaftlichen Gesellschaft.
Dienstältestes Duo
Im Anschluss ans Referat konkret darauf angesprochen, ob er also 2019 definitiv nicht mehr antrete, wollte sich Thomas Heiniger jedoch nicht festlegen. «Das habe ich so gesagt, ja, da haben Sie genau hingehört, aber ich habe mich heute auf anderes konzentriert als darauf, meinen Rücktritt anzukündigen. Da können Sie nun nichts aus mir herausholen», sagte er dem NZZ-Journalisten.
Fakt ist: Der 61-jährige Heiniger ist zusammen mit Baudirektor Markus Kägi (SVP) der amtsälteste Zürcher Regierungsrat. Dass der 64-jährige Kägi noch einmal antritt, gilt als praktisch ausgeschlossen. Während sich die SVP mit der Suche nach einem Nachfolger eher schwertut, kann sich die FDP über dieses Problem nicht beklagen.
Als Anwärter auf Heinigers Nachfolge wird sowohl Kantonsratsfraktionschef Thomas Vogel gehandelt als auch der Präsident des Gemeindepräsidentenverbands, Jörg Kündig. Auch Kantonsrat Martin Farner zeigt sich interessiert. Alle drei waren bereits vor vier Jahren bei der internen Ausmarchung gegen Carmen Walker Späh angetreten, die heutige Volkswirtschaftsdirektorin.
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