Gewinn von Dell bricht um 72 Prozent ein
Das Geschäft von Dell harzt: Die Konsumenten bevorzugen Tablets und Smartphones und nicht die Computer des drittgrössten Anbieters. Zudem tobt um das texanische Unternehmen eine Übernahmeschlacht.

Die andauernde Schwäche auf dem PC-Markt hat dem umkämpften Computerhersteller Dell einen Gewinneinbruch im zweiten Quartal eingebrockt. Der Überschuss sei binnen Jahresfrist um 72 Prozent auf 204 Millionen Dollar gefallen, teilte der weltweit drittgrösste PC-Anbieter am Donnerstag nach Börsenschluss mit.
Der Umsatz stagnierte bei 14,5 Milliarden Dollar, lag damit jedoch noch über den Analystenerwartungen von 14,2 Milliarden Dollar. Dell hatte die Veröffentlichung seiner Unternehmensergebnisse um fünf Tage vorgezogen. Das texanische Unternehmen befindet sich inmitten einer Übernahmeschlacht.
Der Wandel in der Computerbranche setzt dem einstigen Branchenprimus zu. Die Konsumenten greifen inzwischen verstärkt zu Tablet-PCs oder Smartphones und lassen Notebooks und Desktops in den Regalen liegen.
Firmengründer Michael Dell will daher sein Haus nach dem Vorbild von IBM verstärkt auf das lukrativere Service-Geschäft ausrichten. Der Topmanager hatte zuletzt im Ringen um den schwächelnden PC-Hersteller sein über 24 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot erneut aufgebessert.
Dell will das Unternehmen von der Börse nehmen, um es zu sanieren. Die Grossaktionäre Carl Icahn und Southeastern Asset Management lehnen dies ab und haben ein Gegenangebot vorgelegt. Icahn torpediert Dells Vorhaben auch juristisch. Die Dell-Aktionäre sollen am 12. September über das Angebot von Michael Dell abstimmen.
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