Giezendanner: Lieber Unternehmer als Bundesrat
Der Aargauer Nationalrat und Transportunternehmer Ulrich Giezendanner will nicht Bundesrat werden, er stehe als Kandidat nicht zur Verfügung. Die Aargauer SVP macht keine Vorschläge.

«Ich habe mich selber nie ins Gespräch gebracht», sagte Giezendanner auf Anfrage der Nachrichtenagentur AP. Dennoch habe er sich geehrt gefühlt. Bei Gesprächen mit seinen zwei Söhnen, mit denen er sein Transport-Unternehmen führt, habe sich das Gefühl verstärkt, dass es eine grosse Berufung sei, mit seinen Söhnen in einer relativ schwierigen Zeit einen Betrieb zu führen.
Zudem habe er am heutigen Dienstagmorgen ein tiefgründiges Gespräch mit dem Berner Nationalrat Amstutz geführt, der am gestrigen Montag gemeinsam mit Andreas Aebi von der SVP des Kantons Bern nominiert worden war. Es habe sich gezeigt, dass die Kandidaturen der SVP nicht «versplittert» werden dürften. «Wir brauchen nicht 100 Kandidaturen. Adrian Amstutz hat mich vollends überzeugt», erklärte der 55-jährige Giezendanner, der seit 1991 im Nationalrat ist.
Nicht zu Kandidatur überreden
Die Geschäftsleitung der SVP Aargau kam an einer Sitzung vom Dienstag zum Schluss, keinen eigenen Kandidaten zu nominieren. So politisierten alle Bundesparlamentarier der Kantonalpartei konsequent auf der Linie der SVP und seien durchaus geeignet, ein Exekutivamt zu übernehmen. «Wir sind aber der Meinung, dass es nicht Sache der Kantonalpartei sein kann, Leute zu einer Kandidatur zu überreden», sagte Thomas Lüpold, Präsident der SVP Aargau. Falls sich ein Politiker oder eine Politikerin aber zur Verfügung stelle, werde er oder sie mit gutem Gewissen unterstützt. Er schätze Giezendanner als Legislaturpolitiker und geborenen Parlamentarier, sagte Lüpold. Dass sich dieser nicht zur Verfügung stelle, sei aber seine persönliche Entscheidung.
AP/cpm
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