Gift für den chinesischen Erfolg
China gilt im Westen als «Place to be». Doch immer mehr wohlhabende Chinesen verlassen ihre Heimat: Sie halten die Unsicherheit, den Smog, das Gift im Essen und Behördenwillkür nicht mehr aus.

Seufzte neulich eine Freundin: Peking könnte schon Spass machen. Wenn man bloss atmen könnte. Und essen, ohne Sorge. Und das stimmt. In Peking liesse es sich aushalten. Aber atmen und essen sind nur zwei der Dinge, die in China besondere Umsicht verlangen, wenn einem das eigene Leben etwas lieb ist. Überhaupt verlangt China den Chinesen im Moment einiges ab. Noch einmal die Freundin: «Es ist, als tänzelten wir ständig am Rande des Abgrunds.» Dann hob sie ihr Glas. Es gibt diese Tage.