Globus plant Champagner-Bar an der Bahnhofstrasse
Gemäss einem Bericht will sich das Warenhaus radikal erneuern – und das Einkaufen mit einem Gastroerlebnis verbinden.

Das Migros-Warenhaus Globus will sich neu ausrichten, wie Globus-Chef Thomas Herbert der «Schweiz am Sonntag» sagt. Grund ist die stattfindende Revolution im Detailhandel, welche die Kunden ins Internet und ins Ausland treibt.
2018 wird demnach der Flagship-Store an der Zürcher Bahnhofstrasse für 20 bis 40 Millionen Franken komplett umgebaut. Zurzeit laufe die architektonische Planung. «Auf jeder Etage wird es ein Gastrokonzept geben», gibt Herbert der Zeitung bekannt. Zuoberst soll das bestehende Restaurant in Richtung Bahnhof- statt Löwenstrasse ausgerichtet werden, weil es dort einen separaten Liftzugang gibt. «So können wir das Restaurant auf der Dachterrasse von Montag bis Sonntag bis ein Uhr morgens betreiben.»
Auf der Frauenetage bei den Schuhen ist gemäss dem Bericht eine Champagner-Bar mit 50 verschiedenen Champagner-Sorten geplant. So sollen Einkaufen und Anstossen mit den Freundinnen miteinander verbunden werden. Dadurch verändere sich auch das Jobprofil der Detailhandelsangestellten: Die Verkäufer müssten bei Globus künftig auch Getränke servieren und das iPad bedienen können – denn auf den Tischen will Globus Touchscreen-Bildschirme installieren, auf denen die Kunden während dem Essen online einkaufen können.
Auch Berner Filiale wird konzipiert
«Nach dem Umbau an der Bahnhofstrasse möchten wir auch die restlichen zwölf Globus-Warenhäuser erneuern», sagt Herbert in der «Schweiz am Sonntag». Dafür würden deutlich mehr als 100 Millionen Franken anfallen. Kommenden Sommer wird demnach die Berner Globus-Filiale umgebaut. Herbert will das «Sortiment entrümpeln: Wir nehmen fast alle schweren und sperrigen Artikel wie Matratzen, Duvets bis hin zu Teller-Serien raus.»
So soll es anstatt verpackter Bettwaren-Textilien in allen Grössen und Farben nur noch einzelne Stoffproben in der Filiale haben, während die Verkäufer auf einem grossen Bildschirm die komplette Online-Auswahl präsentieren.
Herbert spricht von einem Test, doch betont er gleichzeitig, dass sich dieser Trend nicht aufhalten lasse. «Wir müssen den Einkauf auf der Fläche mehr zelebrieren, mehr Luft bieten», sagt der 47-Jährige in der «Schweiz am Sonntag». Das Stichwort lautet «Digitaler Showroom» – die Inszenierung der Fläche mit Flachbildschirmen und der Möglichkeit, im Geschäft online einzukaufen.
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