Goldman-Kundendaten an falsche Mailadresse versandt
Der US-Investmentbank Goldman Sachs ist ein peinlicher Lapsus passiert. Sie wollte Google in die Pflicht nehmen, um den Imageschaden in Grenzen zu halten. Nun kann das Geldinstitut aufatmen.

Google blockiert eine falsch adressierte E-Mail der US-Investmentbank mit hochvertraulichen Kundendaten. «Google ist unserer Bitte nachgekommen, den Zugang zu der Mail zu blockieren», sagte Goldman-Sprecherin Andrea Raphael in der Nacht.
Google zufolge habe der Empfänger bislang nicht auf den Inhalt zugegriffen und damit liege auch keine Verletzung des Datenschutzes vor. Wie viele Kunden betroffen waren, sagte Goldman nicht. Google wollte sich ebenfalls nicht dazu äussern.
Gerichtsentscheid steht noch aus
Goldman Sachs hatte sich am Freitag an ein Gericht in New York gewandt, um Google zur Blockierung der Mail zu zwingen. Die Bank verlangte zudem von Google Aufklärung, wer Zugriff auf die Daten gehabt haben könnte.
Ein Mitarbeiter einer Vertragsfirma hatte die Mail aus Versehen an eine falsche Adresse geschickt. Goldman Sachs zufolge wollte der Mitarbeiter die Informationen an einen firmeneigenen Account mit der Domain gs.com schicken. Tatsächlich landete die Mail aber auf einem Google-Konto, das über Gmail.com zu erreichen ist. Die Entscheidung des Gerichts steht noch aus. Laut Goldman hatte Google zunächst mitgeteilt, die Mail nicht ohne Gerichtsbeschluss löschen zu können.
SDA/thu
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