Google Fotos verschickt Bilder nun automatisch
Der Fotodienst von Google hat eine neue Funktion. Redaktion Tamedia hat sie ausprobiert und verrät einen Trick.
Bei kaum einem anderen Google-Dienst scheiden sich die Geister so sehr wie bei Google Fotos. Ist das nun unheimlich oder bequem? Selbst habe ich alle Bedenken über Bord geworfen und nutze den Gratisdienst seit 2015 für alle meine Fotos und auf allen Geräten, da ihm in Sachen Komfort und Funktionen kein Konkurrent das Wasser reichen kann. Ich würde mich sicher ein bisschen wohler dabei fühlen, wenn ich dafür bezahlen könnte, aber bis jetzt hat der Werbekonzern Google mein Vertrauen in den Dienst nicht enttäuscht.
Im Gegenteil: Die neusten Funktionen machen den Dienst noch praktischer.
Ungelöstes Problem
Dank dem bequemen Upload, der Erreichbarkeit auf allen Geräten und der Suchfunktion hat mir Google das beste Fotoalbum zusammengestellt, das ich je hatte. Verstaubten meine Fotos zuvor in allerlei Ordnern auf allerlei Festplatten, habe ich sie nun immer mit dabei und finde jedes innert weniger Sekunden.
Nur ein Problem blieb bis jetzt ungelöst. Da ich in unserer Verwandtschaft der fleissigste Fotograf bin, bin ich ständig damit beschäftigt, Fotos zu verschicken und Ordner zu teilen. Das geht zum Glück alles relativ einfach.
Schwieriger wird es, wenn man nach einem Familienfest die Fotos von anderen auch noch gerne hätte.
Genau da setzt die neue Funktion von Google Fotos an. Neu kann man zum Beispiel einrichten, dass der Lebenspartner automatisch alle Fotos bekommt, auf denen die nächsten Verwandten drauf sind.
In unserem Fall habe ich es so eingerichtet, dass meine Frau alle Fotos, die ich von unserem Junior mache, automatisch auch bekommt. Im Gegenzug bekomme ich alle Fotos, die sie von ihm macht.
Nur mit Trick
Damit das funktioniert, muss man allerdings ein bisschen tricksen. In der Schweiz ist es standardmässig nämlich nur möglich, alle Fotos mit seinem Partner (immerhin) ab einem freiwählbaren Zeitpunkt automatisch zu teilen. Auf bestimmte Personen kann man das Teilen nicht einschränken, da die Personenerkennung in der Schweiz standardmässig deaktiviert ist.
Man kann die Personenerkennung jedoch leicht aktivieren, indem man sich mit einer VPN-App virtuell nach Amerika versetzt. Wenn in den Einstellungen der Browser-Version oder der App die Funktion «Ähnliche Gesichter gruppieren» auftaucht, hat mans geschafft. Wenn nicht, hilft es in der Regel, wenn man die App de- und reinstalliert. Fotos gehen dabei keine verloren, da sie ja in der Cloud und nicht in der App gespeichert werden.
Erste Versuche mit der neuen Funktion verliefen äusserst zufriedenstellend. Die Einrichtung war unkompliziert und danach funktioniert es einfach.
Neue Rubrik
Wem diese Funktion ein bisschen zu viel ist, für den hat Google auch eine etwas weniger automatisierte Variante. In der neuen Rubrik «Teilen» bekommt man nun Empfehlungen, welche Fotos sich eignen würden, um sie mit jemandem zu teilen. In meiner kurzen Zeit mit den neuen Funktionen erwiesen sich diese Vorschläge aber als nicht besonders hilfreich.
Nützlich ist die «Teilen»-Rubrik trotzdem. Da sehe ich nun auf einen Blick, welche Ordner ich wem freigegeben habe und kann das auch wieder rückgängig machen.
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