Google hilft Rache-Porno-Opfern
Der Internetriese Google ermöglicht bald das Entfernen von expliziten Fotos aus der Suche. Die Betroffenen haben aber weiterhin ein Problem.

Google geht nun offiziell gegen Revenge Porn (auf Deutsch: Rachepornos) vor. In einem am Freitag veröffentlichten Blog Post kündigte der Internetgigant an, Bilder von Opfern auf Anfrage zu löschen.
Unter Revenge Porn versteht man das veröffentlichen von Nacktbildern oder Videos seiner Ex-Partnerin oder seines Ex-Partners. Das Veröffentlichen solch intimer Fotos sei für Google zu persönlich und verletzend. Zudem seien die Fotos primär dazu da die Personen, mehrheitlich Frauen, bloss zu stellen.
18 Jahre Haft für Betreiber
In den letzten Jahren wurden verschiedenste Websites für die Veröffentlichung von Revenge-Porn-Bilder gegründet. In zahlreichen Ländern, unter anderem in den USA, versuchten Aktivisten und Rechtsanwälte die Websiten zu illegalisieren. Erst kürzlich wurde der Betreiber der Seite ugotposted.com zu 18 Jahren Haft verurteilt.
Europäische Internetnutzer können seit einem Urteil des Europäischen Gerichtshof einen Antrag auf die Löschung von Suchergebnissen stellen. Dieses «Recht des Einzelnen auf Vergessen» gilt nun auch für Revenge Porn Opfer.
Google will den Löschantrag möglichst bald online stellen. Allerdings löst dies das eigentliche Problem nur teilweise. Die aus der Suche entfernten Bilder sind weiterhin auf den jeweiligen Websites abrufbar.
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