Nur die beiden Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber waren in Monza schneller als der Deutsche Nico Hülkenberg im Sauber C32. Hülkenberg startet damit morgen aus der zweiten Reihe ins Rennen und besitzt beste Aussichten, dringend benötigte WM-Punkte zu gewinnen. Der Mexikaner Esteban Gutiérrez blieb einmal mehr in Q1 hängen und belegte im zweiten Sauber-Boliden Rang 17.

Hülkenberg realisierte ein Ergebnis, das nach den Eindrücken in den freien Trainings und vor allem nach den Ergebnissen in der bisher so enttäuschend verlaufenen Saison nicht im Ansatz für möglich gehalten wurde. Das bisherige Bestergebnis eines Sauber-Fahrers im Qualifying war Platz 9 von Hülkenberg im Juni in Kanada gewesen.

Die Dominanz Vettels hatte sich schon in den freien Trainings abgezeichnet – in der zweiten und dritten Einheit war er jeweils klar der Schnellste gewesen. Der Weltmeister nimmt den Grand Prix von Italien zum dritten Mal von ganz vorne in Angriff. 2008, damals noch in einem Toro Rosso, und 2011 hatte er tags darauf jeweils auch das Rennen für sich entschieden. Insgesamt steht Vettel zum 40. Mal auf dem besten Startplatz. In diesem Jahr war ihm dies schon in Australien, Malaysia und Kanada gelungen.

Eine böse Überraschung erlebten Kimi Räikkönen im Lotus und Lewis Hamilton im Mercedes. Der Finne und der Brite mussten sich das Finale der besten zehn aus der Garage mitansehen. Räikkönen blieb Platz 11, Hamilton, der die Qualifyings der letzten vier Grands Prix allesamt für sich entschieden und in diesem Jahr schon fünfmal die Pole erobert hatte, wurde vor dem für Frankreich fahrenden Genfer Romain Grosjean Zwölfter.