«Graubünden macht das sehr gut, andere Kantone haben nichts»
Die Berner Allmend, die derzeit von Fahrenden belegt ist, soll geräumt werden. Was läuft hier schief? Historiker Thomas Huonker erklärt.
Auf der Kleinen Allmend in Bern ist es zum Konflikt zwischen Fahrenden und den Behörden gekommen. Ist es schwieriger geworden, in der Schweiz als Fahrender zu leben?
Im Prinzip nein. Insbesondere das Fahren ist durch die technische Entwicklung wie Mobiltelefone, Internet und Satellitenempfang erleichtert worden. Aber es gibt noch immer zu wenig Stand- und Durchgangsplätze. Das Problem wird durch den Föderalismus verschärft, weil die Kantone sehr unterschiedlich damit umgehen. Graubünden macht das hervorragend und hat Plätze ausgebaut, in anderen Kantonen gibt es gar nichts.