Griechenland ringt um neues Sparpaket
Athen Ein Kraftakt soll den ohnehin schwer gebeutelten Griechen nochmals Einsparungen in der Höhe von 11,5 Milliarden
Euro abringen. Die neue Regierung in Athen fürchtet aber, dass dadurch das Land an der Ägäis unregierbar werden könnte. Die Vorsitzenden der regierenden Koalitionsparteien, der Sozialist Evangelos Venizelos und Fotis Kouvelis von den Demokratischen Linken, wollen sich am Montagabend mit dem konservativen Regierungschef Antonis Samaras treffen, um über die harten Sparmassnahmen zu sprechen. Von diesem Sparprogramm und weiteren Reformen hängt der Bericht der Troika der internationalen Geldgeber ab - und damit die Freigabe weiterer Geldspritzen für das pleitebedrohte Land. Im Sparprogramm besonders umstritten sind nach Informationen aus Kreisen der Sozialisten und der Demokratischen Linken jene Sparmassnahmen, die die wirtschaftlich Schwächeren in Griechenland treffen werden. Seit Tagen sickern immer wieder Eckpunkte des geplanten neuen Sparpaketes an die Presse durch. Unter anderem soll demnach das Rentenalter stufenweise von 65 auf 67 Jahre angehoben werden. Auch umfangreichere Rentenkürzungen sind vorgesehen. Und die Löhne der Angestellten staatlicher Unternehmen sollen gesenkt und so an die Beamtenlöhne angeglichen werden. Die Regierungsparteien befürchten, dass diese neuen harten Sparmassnahmen harte Reaktionen auslösen könnten, die das Land praktisch unregierbar machen könnten. Das oppositionelle Bündnis der radikalen Linken (Syriza) hat bereits offen angekündigt, politischen Widerstand zu leisten und Protestbewegungen zu unterstützen.
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