Griechisches Parlament billigt zweites Rettungspaket
Athen Das griechische Parlament hat wie erwartet das zweite Rettungspaket und die damit verbundenen Sparmassnahmen gebilligt.
Damit ist die drohende Pleite des Landes vorerst abgewendet. Die Abgeordneten stimmten am späten Dienstagabend mit 213 zu 79 für die Vereinbarung. Die Kommunistische Partei hatte aber noch einmal zu landesweiten Protesten gegen das Gesetz aufgerufen, vor dem Parlament demonstrierten mehrere Tausend Menschen. Am Mittwoch traten Ärzte und Spitalangestellte in einen Streik. Im Rahmen der Sparmassnahmen zur Rettung des Staatshaushalts wurden in Griechenland auch die Ausgaben für das öffentliche Gesundheitswesen reduziert. Ärzte beklagen zudem, dass ihnen seit vier Monaten kein Geld für Überstunden ausgezahlt worden sei. Im Gegenzug für die Milliardenhilfe stimmte die Regierung unter anderem der Streichung von 15'000 Stellen im öffentlichen Dienst in diesem Jahr sowie weiteren Kürzungen von Renten und Gehältern zu. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Eurogruppe das Paket mit einem Umfang von 130 Milliarden Euro sowie bislang nicht ausgezahlte 42 Milliarden des ersten Rettungspakets freigegeben. Der Rettungsfonds EFSF wurde ermächtigt, einen ersten Teil der Notkredite von 39,4 Milliarden Euro an Athen zu überweisen.
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