Grünes Licht für Formel-1-GP auf der Baustelle
Dem GP von Südkorea steht offiziell nichts mehr im Weg. Trotz erheblicher Probleme auf dem Yeongam Circuit gab der Automobil-Weltverband FIA grünes Licht für das Premieren-Rennen vom übernächsten Sonntag.

Dass Charlie Whiting, der Technische Direktor der FIA, nach der Streckenbesichtigung am Dienstagmorgen sein Okay für den koreanischen Grand Prix gab, erstaunt neutrale Beobachter vor Ort. Wie das Fachportal Motorsport-total.com nach einem Augenschein in Yeongam berichtet, gleicht die Anlage 400 Kilometer südlich von Seoul nämlich noch immer einer Baustelle.
Noch nicht einmal die Hauptzufahrtsstrasse zur Strecke ist fertig asphaltiert, den Ampelanlagen fehlte bis am Montagabend die Verbindung zum Stromnetz. Die meisten Tribünen bestehen erst aus Gitterstabkonstruktionen und stehen auf Flächen, die aufgrund starker Niederschläge an Sümpfe erinnern.
Rutschiger Asphalt und wirtschaftliche Interessen
Der erst in der vergangenen Woche aufgetragene Rennstreckenbelag entfachte zuletzt erhebliche Sicherheitsdiskussionen. Auf frischem Asphalt kann sich nämlich bei heftigem Regen eine Wasserschicht bilden, die bei den hohen Tempi in einem Formel-1-Rennen zu gefährlichen Rutschpartien führen würde.
Bei einer Absage des Rennens müssten die Streckenbetreiber eine Konventionalstrafe von rund 50 Millionen Dollar bezahlen. Für die Hersteller wie Mercedes würde eine erstklassige Werbemöglichkeit wegbrechen. Südkorea sei ein wachsender Markt, betont Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug: «In China gab es vor ein paar Jahren auch nicht viel, aber diesen August haben wir dort 2500 S-Klassen verkauft. Das ist neuer Rekord, daher sind die schnell wachsenden Märkte so wichtig für uns.»
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch