Grünliberale verhandeln mit der CVP
Die neue Mitte-Kraft in der Politlandschaft führt mit der CVP Gespräche. Dabei gehe es lediglich um eine Zusammenarbeit, sagt Präsident Martin Bäumle.

Die Grünliberale Partei Schweiz (GLP) will im Herbst eine eigene Bundeshausfraktion bilden. Das sagte Parteipräsident und Nationalrat Martin Bäumle (ZH) am Samstag in Aarau an der Delegiertenversammlung. Es werde keine Diskussion geben über gemeinsame Fraktionen und «irgendwelche Fusionen». Die GLP sei eigenständig und bleibe dies.
Eine Zusammenarbeit mit anderen Parteien sei jedoch wichtig, um politische Ziele zu erreichen. Man habe mit der CVP unter dem Arbeitstitel «Holding» erste Vorgespräche geführt, um die Mitarbeit weiterzuführen. Dies habe viele Spekulationen ausgelöst.
Bundesratssitz vielleicht in ferner Zukunft
«Wir werden im Herbst keinen Anspruch auf einen Bundesratssitz haben», machte Bäumle vor den knapp 100 Delegierten klar. «Irgendwann in ferner Zukunft möchten wir vielleicht schon mal eine Bundesratspartei sein», betonte er. Als Zeithorizont für einen Sitz im Bundesrat nannte Bäumle «rund sieben bis zehn Jahre».
Es gehe jetzt darum, die Partei aufzubauen. «Wir haben Erfolg, und es geht aufwärts», sagte der GLP-Präsident. Trotzdem solle man auf dem Boden bleiben. Schnelles Wachstum sei auch ein Risiko.
Die glp wird gemäss Bäumle im Herbst in 15 Kantonen mit eigenen Nationalratslisten antreten. Das Ziel der «Testwahl» seien acht Sitze im Nationalrat und die Verteidigung der Sitze im Ständerat. Man habe in diesem Jahr wenig Ressourcen, daher sollten die Parteimitglieder im Team zusammenarbeiten.
SDA/oku
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