Tuchel feiert, Guardiola geschlagenChelsea ist Champions-League-Sieger 2021
Zum Titel gekämpft: Chelsea bodigt das spielstarke Manchester City und holt sich den wichtigsten Pokal im europäischen Clubfussball.
So ist es also. Chelsea gewinnt einen aufregenden, spannenden und technisch und taktisch hochstehenden Final nicht ganz unverdient 1:0. Manchester City machte das Spiel, Chelsea stand in der Defensive jedoch hervorragend und setzte durch seine Konter brandgefährliche Nadelstiche. Das Tor durch Kai Havertz kurz vor der Pause kam zu einem Zeitpunkt, an dem man es kaum erwarten konnte. Ein überragender Pass von Mason Mount machte es möglich, unter Mithilfe eines kluges Laufs von Timo Werner, dem grossen Sünder vor dem gegnerischen Tor. Und City? Hatte ganz viele Halbchancen, kaum aber eine Grosschance. Und so wartet Pep Guardiola auch nach fünf Jahren noch auf den Champions-League-Titel mit City, verliert erstmals als Trainer einen Final in der Königsklasse.
Das war es von der Live-Berichterstattung, hier geht es zum ausführlicheren Matchbericht. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und hoffentlich bis bald! Oder um es mit Citys Titel-Hoffnungen auszudrücken: Tschüss!
P.S.: Falls Sie das Spiel nicht zuhause geschaut haben: Passen Sie auf, nicht dass Sie auf dem Heimweg per Zufall noch von N'Golo Kanté abgegrätscht werden.
Und dann ist Schluss! Guardiola umarmt Tuchel, lächelt, gratuliert. UND CHELSEA IST CHAMPIONS-LEAGUE-SIEGER 2021!
Aber der Ball ist schnell wieder bei City. Wieder ein langer Einwurf, der landet bei Mahrez, nimmt ihn in Zidane-Gedenkpose, aber der Schuss zischt knapp über die Latte.
Ballverlust Manchester City und nun ein Anschauungsunterricht: Wie lange kann man einen Einwurf hinauszögern?
Wieder ein weiter Einwurf, dieses Mal pfeift Lahoz Foul. Und Rüdiger mag gar nicht mehr aufstehen. Auch das ist Fussball, sehr geehrte Leserinnen und Leser.
Jetzt versucht es City mit einem weiten Einwurf. Sie probieren alles.
Sieben (ganz viele Ausrufezeichen) Minuten Nachspielzeit! Aufgrund De Bruynes verletzungsbedingten Unterbrechung und auch Azpilicuetas verletzungsbedingten Unterbrechung auch in dieser Höhe verdient.
Das war die grosse Ausgleichschance! Eine flache Hereingabe trudelt durch Chelseas Fünfmeterraum, Mahrez kommt gerade noch an den Ball, spitzelt zurück auf Foden, dessen Schuss geblockt wird.
Jetzt wird Gabriel Jesus noch verwarnt. Auch in dieser Farbe verdient.
Jetzt Flanke von Walker hinter die Abwehr von Chelsea, aber Agüero fehlen ein paar Zentimeter, um an den Ball zu kommen. Oder zwei, drei Jährchen.
Agueroooooo!. Der Argentinier hat im Chelsea-Strafraum viel Zeit, macht aber viel zu wenig daraus. Seine Flanke landet in Mendys Händen.
«Ich würde mich für Abramowitsch sehr freuen, sollte er heute seinen zweiten Champions-League-Titel gewinnen.» – Unser heutiger Beitrag zur Rubrik «Sätze, die niemals je ein Mensch sagen wird.»
Zehn Minuten noch. Nicht mehr viele Torchancen, aber nach wie vor Hochspannung.
Und auch Tuchel wechselt wieder: Mason Mount hat Feierabend, für ihn kommt Mateo Kovacic.
Agüero kommt für Sterling. Jetzt hat es also zwei Mittelstürmer auf dem Platz. Oder wie Reif entzückt feststellt: «Grosse Kelle!»
Citys Motto heute: Es fehlt wenig! Sterling erläuft einen sehr langen Ball, bringt ihn zur Mitte, dort ist aber wieder gerade noch ein Chelsea-Verteidiger vor Mahrez. Und Guardiola verzweifelt.
Okay, das war die Möglichkeit zur mutmasslichen Entscheidung. Balleroberung der mittlerweile sehr tief stehenden Londoner, der Konter läuft über Havertz, der bis zum bestmöglichen Zeitpunkt wartet, bis er Pulisic anspielt, dieser steht alleine vor Ederson, schiesst aber knapp am Tor vorbei. Auch fies, wenn man Werner Rolle auf dem Platz einnehmen muss.
Jetzt mal wieder eine gross Chance für ManCity. Tolle Kombination, Foden bedient Mahrez, dessen Pass wird aber im letzten Moment von Azpilicueta zum Eckball geklärt. Ja, der Final ist noch nicht vorbei, auch wenn Chelsea hier vieles im Griff hat.
Timo Werner wird ausgewechselt, für ihn kommt Christian Pulisic. Die Bilanz von Werner? Zwei grosse Chancen versiebt, mit einem Laufweg das 1:0 mit ermöglicht und eine Schimpftirade von Trainer Tuchel kassiert. Alles in allem ein ganz normaler Samstag also.
Fernandinho ersetzt Bernardo Silva. Ein Sechser für einen offensiven Spieler. Auf so eine Idee kommt nur ein Taktikfuchs.
Aber: Guardiola jetzt mit Neun und Sechs. Dieser Taktikfuchs.
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