Günstige Pizzas für die Banker vom Paradeplatz
Die Bindella-Unternehmungen haben das Edellokal Contrapunto geschlossen. Sie setzen stattdessen an bester Lage künftig auf eine Pizzeria.

Seit einigen Jahren herrscht viel Bewegung an der Bahnhofstrasse: Statt bei Bally shoppt man inzwischen bei Zara. Anstelle der Metzgerei Kauffmann verpflegt eine Filiale des Sushi-Anbieters Yooji's die Hungrigen. Nun schliesst auch das italienische Gourmetrestaurant Contrapunto seine Pforten, das zu den Bindella-Unternehmungen gehört. Stattdessen will man dort ab September eine Santa-Lucia-Filiale eröffnen.
Dabei handelt es sich zwar auch um einen Bindella-Betrieb, jedoch um ein Speiselokal mit deutlich tieferem Preisniveau – was angesichts der Lage am Paradeplatz überrascht. «Unserer Ansicht nach weist die Gegend um den Paradeplatz genügend mittel- und hochpreisige Restaurants auf», äussert sich dazu Rudi Bindella. «Darum bringen wir die bei Jung und Alt so beliebte Italien-Spezialität nun auch auf Zürichs teuerste Fläche.»
Und auf die Frage, ob man denn mit den italienischen Teigfladen mehr verdienen könne als mit Prestigeweinen à la Ornellaia, fügt er mit einem Augenzwinkern an: «Es leisten sich viel, viel mehr Gäste eine Pizza als einen Wein im dreistelligen Frankenbereich.»
Die Finanzbranche zeigt sich humorvoll
An der Abschrankung zur momentanen Baustelle an der Waaggasse haben die Bindella-Unternehmungen vorgestern ein ironisch gemeintes Plakat aufgehängt: «Ab 11.9. gibts hier knusprige Pizza – auch für Banker ohne Boni!» Haben die angesprochenen Berufsleute aus dem Finanzwesen mit Humor darauf reagiert? «Es ging eine einzige Reaktion von einem Kadermitarbeiter einer renommierten Privatbank bei uns ein mit der Bemerkung ‹Endlich gibts auch für mich Pizza am Paradeplatz› – versehen mit einem Smiley.»
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