Gurlitt zeigte seine Bilder in Luzern
Ein Ausstellungskatalog macht klar: Etliche Gemälde, die angeblich bei einem Bombenangriff auf Dresden vernichtet worden waren, präsentierte Hildebrand Gurlitt 1953 der Öffentlichkeit.
Luzern ist eine Musikmetropole von Weltrang. Die Zeiten, als Luzern als Kunststandort weltweit für Schlagzeilen sorgte, sind aber schon eine Weile her: Während der Naziherrschaft war das Luzerner Auktionshaus Fischer einer der wichtigsten Umschlagplätze für «entartete Kunst» und später auch Raubkunst (TA vom 5. 11. 2013). Dank seiner Beziehungen zu den Nationalsozialisten durfte der Luzerner Kunsthändler Theodor Fischer am 30. Juni 1939 aus den deutschen Museen beschlagnahmte Kunstwerke versteigern.