Gute Listenplätze kosten vielerorts gutes Geld
Die Abgaben an die Kantonalparteien sind nur ein Teil dessen, was Nationalratskandidaten mit ernsthaften Ambitionen für den Wahlkampf aufwenden.

Je 40'000 Franken für die vier vordersten Plätze auf der Nationalrats-Wahlliste – diese Tarifgestaltung der FDP Zürich, die übers Wochenende bekannt wurde, stösst auf Unverständnis bei der politischen Konkurrenz. «Bei uns kann man Listenplätze nicht mit Geld kaufen», sagt SP-Generalsekretär Thomas Christen. Ein Verkauf der besten Startpositionen sei «problematisch», findet auch CVP-Generalsekretär Tim Frey. Seine eigene Partei hält er diesbezüglich für sauber: «Mir ist nicht bekannt, dass die CVP in einem Kanton von ihren Kandidaten verlangt, dass sie für einen der vorderen Listenplätze bezahlen.»