«Gute Schulen sind die beste Integrationshilfe, die es gibt»
Sevdalije Dani ist mit 18 aus Mazedonien nach Dietikon gekommen. Der Pflegeassistentin und Mutter von drei Kindern liegen gute Schulen am Herzen, da sie die Chancengleichheit fördern.

Wer an einem sonnigen Samstagmorgen in Dietikon aus dem Zug steigt, landet unversehens in zwei Welten. Auf der einen Seite der Bahnlinie fliesst träge die Limmat dahin, Möwen kreischen, junge Paare liegen in der Sonne. Auf der andern Seite herrscht ein quirliges Multikulti-Durcheinander: Am Flohmarkt wird um Vinylplatten gefeilscht, ein Sonderling beschwert sich lauthals über irgendetwas, vor der neubarocken Kirche versammeln sich festlich gekleidete Menschen zu einer Hochzeit, vor einem Restaurant rauchen die Gäste Wasserpfeife. Der süsse Duft der Shishas vermischt sich mit den Rauchschwaden des Bratwurststandes. Die Bezirkshauptstadt von Dietikon hat einen Ausländeranteil von 43 Prozent – nur im benachbarten Schlieren ist er höher.