Guthaben der Banken bei der SNB schwellen an
Die Girogutgaben der Banken bei der Nationalbank sind vor der Wahl in Griechenland weiter angestiegen. Beobachter gehen davon aus, dass dies mit der Verteidigung der Euro-Untergrenze zu tun hat.

In der Woche vor den mit Spannung erwarteten Parlamentswahlen in Griechenland sind die Konten der Schweizer Banken bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) weiter angeschwollen. Die Girogutgaben der Banken stiegen nach SNB-Angaben in der Woche zum 15. Juni um fast 18 Milliarden auf 212,5 Milliarden Franken. Das war der höchste Wochenstand seit Ende November 2011.
Grundsätzlich kann die SNB die Höhe der Giroguthaben durch Repo-Geschäfte und durch Devisen-Swapgeschäfte beeinflussen. Die Banken erhalten für die bei der SNB liegende Liquidität keine Zinsen. Für die Banken sind die Giroguthaben auch ein Puffer gegen Marktturbulenzen.
SNB gibt keine Gründe an
Beobachter gehen davon aus, dass der jüngste Anstieg auf Devisengeschäfte zur Verteidigung des Euro-Mindestkurses von 1,20 Franken zurückzuführen ist. Die SNB selbst erläutert üblicherweise die Gründe für die Veränderung der Giroguthaben nicht.
Trotz des Sieges der Spar- und Euro-Befürworter Neue Demokratie am Wochenende in Griechenland änderte sich am Aufwertungsdruck auf den Franken wenig. Der Euro notierte mit Kursen um oder phasenweise unter 1,2010 Franken weiterhin nahe an der von der SNB festgelegten Kursgrenze, die die Notenbank notfalls mit unbegrenzten Devisenmarkt- Interventionen verteidigen will.
SDA/ami
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