Hacker twittern über Attentat auf Morales
Kurz vor den Präsidentschaftswahlen in Bolivien hat ein falscher Tweet für Aufregung gesorgt.

Am Vorabend der Präsidentenwahl in Bolivien hat ein Hackerangriff auf das Twitter-Konto des Staatsfernsehens für grosse Aufregung gesorgt. Über den gekaperten Account wurde die Nachricht verbreitet, Amtsinhaber Evo Morales sei bei einem Attentatsversuch schwer verletzt worden. Der Präsident antwortete mit einem Auftritt auf einer Pressekonferenz in der Region Chapare, wo er kurz zuvor mit Kollegen seiner Bewegung für die Rechte der Coca-Bauern noch Fussball gespielt hatte.
Der Tweet über den angeblichen Anschlagversuch auf Morales war der erste einer Reihe von unsinnigen Nachrichten, die über den gehackten Account vermeldet wurden. In einer hiess es etwa, die USA führten Krieg gegen Bolivien.
Es wird erwartet, dass sich Morales bei der Wahl am (heutigen) Sonntag eine dritte Amtszeit sichert. Damit wäre der erste indigene Staatschef Boliviens der am längsten amtierende Präsident des Landes. Eigentlich schreibt die Verfassung zwei fünfjährige Amtszeiten vor. Doch ein Gericht urteilte vergangenes Jahr, dass Morales' erste Amtszeit wegen einer vorherigen Überarbeitung des Grundgesetzes von der Begrenzung ausgenommen sei.
SDA/kpn
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