Händedruck-Verweigerern droht eine Busse von bis zu 5000 Franken
Im Kanton Baselland dürfen künftig Lehrer die Schüler zum Händedruck zwingen. Ein Lehrer spricht von «pädagogischer Kapitulation».

Es ist das jüngste Kapitel in der Händedruck-Affäre – aber wohl nicht das letzte. Die Baselbieter Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD) hat entschieden, dass Schüler künftig einer Lehrerin die Hand geben müssen. Der Händedruck tangiere die Religionsfreiheit zwar, heisst es in der Mitteilung. Die öffentlichen würden die privaten Interessen der Schüler aber «erheblich» überwiegen. Vom Entscheid verspricht sich die BKSD mehr Klarheit und Sicherheit im Umgang mit diesem und möglichen ähnlichen Fällen in der Zukunft, sagt BKSD-Sprecherin Deborah Murith.