Häufige Wohnungswechsel führen zu höheren Mietzinsen
Wohnungswechsel sind ein wesentlicher Grund für steigende Mieten in der Schweiz.
Zu diesem Schluss kommt das Zürcher Immobilienberatungsunternehmen IAZI nach Durchführung einer schweizweiten Mietzins-Erhebung. Wie IAZI anlässlich des Schweizer Immobilien-Kongresses in Bern am Mittwoch bekanntgab, würden lange in einer Wohnung verweilende Mieter in der Regel für ihre Standfestigkeit belohnt. Während nämlich «treue» Mieter für ihre Wohnungen ab dem Jahr 2000 bis heute nur einen Gesamtaufschlag von 6,8 Prozent bezahlten, traf es die Wechselfreudigen mit 13,1 Prozent wesentlich härter, so IAZI. Es sei offensichtlich, dass Vermieter Wohnungswechsel zur Anpassung der Mieten an das veränderte lokale Marktniveau nutzten. Deshalb wirke sich eine erhöhte Mieter-Mobilität in starkem Masse auf die Mietzinsentwicklung in der Schweiz aus, folgert IAZI. Wenig Wechsel in Genf und Zürich Nur wenig Interesse an einem Wohnungswechsel haben gemäss der IAZI-Erhebung Mieterinnen und Mieter in den Kantonen Genf und Zürich. Wer dort einmal eine Wohnung bezogen habe, bleibe möglichst lange drin. An beiden Orten herrscht denn auch nach wie vor eine akute Wohnungsknappheit. In Genf komme zudem erschwerend hinzu, dass jeder Wohnungswechsel mit dem höchsten in der Schweiz beobachteten Aufschlag - nämlich 13,5 Prozent - verbunden sei. Der zweithöchsten Mietzinszunahme nach einem Wohnungswechsel seien Mieter im Kanton Neuenburg ausgesetzt mit 12,1 Prozent Aufpreis. Jene im Kanton Zürich kämen mit 4,6 Prozent Zuschlag noch relativ glimpflich davon.
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